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Herzen höher schlagen lassen - Kardiale Reaktivität beim ersten Mal Klettern
- Publication Year :
- 2022
-
Abstract
- Selbstwirksamkeit stellt laut aktueller Forschung eine wichtige Ressource für die Einschätzung und Bewältigung akuter Stresssituationen dar. Es wird angenommen, dass die kardiale Stressreaktivität ein Bindeglied zwischen Stress und Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit Indikator für Gesundheitsrisiken ist. Ziel der vorliegenden Studie war es, den Zusammenhang von Selbstwirksamkeitserwartung mit der kardialen Reaktivität auf einen Stressor und die Erholung nach einem Stressor sowie die Rolle von Angst in diesem Zusammenhang zu untersuchen. Selbstwirksamkeit wurde als protektiver Faktor für die kardiale Stressreaktion angenommen. Es wurde die Herzrate (HR) und Herzratenvariabilität (HRV) von 39 Personen im Kontext des erstmaligen Kletterns erhoben. Unterschieden wurden die Messzeitpunkte: Ruhemessung, Antizipation, Klettern und Erholung. Neben der Selbstwirksamkeitserwartung wurden Angst, Affekt und der Bedrohungscharakter der Situation erhoben. Es zeigten sich keine Zusammenhänge der Selbstwirksamkeitserwartung mit dem Anstieg der HR aufgrund des Kletterns. Die Daten lieferten Hinweise für einen protektiven Effekt der Selbstwirksamkeitserwartung auf die HRV während des Kletterns. Diskutiert wurde, ob die Klettersituation als angstauslösend wahrgenommen wurde, da sich kein Angstanstieg ableiten ließ. Aus den Ergebnissen kann die Komplexität der Rolle von Selbstwirksamkeit für kardiale Stressreaktivität abgeleitet werden. Es kann geschlussfolgert werden, dass die Integration einer Kletteraufgabe in die psychophysiologische Stressforschung unter Einbezug weiterer Einflussfaktoren wie Motivation und Anreiz geschehen sollte. According to current research, self-efficacy represents an important resource for assessing and coping with acute stress situations. Cardiac stress reactivity is thought to be a link between stress and cardiovascular disease and thus an indicator of health risks. The aim of the present study was to investigate the association of self-efficacy expectancy with cardiac reactivity to a stressor and recovery after a stressor and the role of anxiety in this context. Self-efficacy was hypothesized to be a protective factor for cardiac stress response. Heart rate (HR) and heart rate variability (HRV) were collected from 39 subjects in the context of first-time climbing. The measurement times distinguished in the experiment were measurement at rest, anticipation, climbing and recovery. In addition to self-efficacy, anxiety, affect, and the threat character of the situation were assessed. There were no correlations of self-efficacy expectancy with the increase in HR due to climbing. The data provided evidence for a protective effect of self-efficacy expectancy on HRV during climbing. It was discussed whether the climbing situation was perceived as anxiety-inducing, as no increase in anxiety could be derived. From the results, the complexity of the role of self-efficacy on cardiac stress reactivity can be inferred. It can be concluded that the integration of a climbing task into psychophysiological stress research should be done by including other influencing factors, such as motivation and incentive. Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Masterarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022
- Subjects :
- Stressor
Herzfrequenz
Herzfrequenzvariabilität
Klettern
Selbstwirksamkeit
Subjects
Details
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.od......3007..e67946d434b03700696ebed9311fcbb1