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Der Zusammenhang von kognitiver Vermeidung und den physiologischen und subjektiven Stressreaktionen vor einem psychischen und einem physischen Stressor
- Publication Year :
- 2018
-
Abstract
- Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, den Bewältigungsstil kognitive Vermeidung im Zusammenhang mit Herzratenreaktivität, Kortisolanstieg und Angstanstieg unter einer psychischen sowie einer physischen Stressbedingung näher zu untersuchen. Die erste Studie befasste sich mit 21 Patientinnen, welche sich einer Vorfußkorrektur unterzogen, wobei diese Routineoperation den physischen Stressor darstellt. Für die zweite Studie wurde an 31 Frauen der Trier Social Stress Test (TSST; Birkett, 2011) durchgeführt, um psychischen Stress hervorzurufen. Um die kognitive Vermeidung zu erfassen, wurde in beiden Studien das Angstbewältigungs-Inventar (ABI; Krohne & Egloff, 1999) herangezogen. Die Ergebnisse zeigten einen signifikanten negativen Zusammenhang zwischen kognitiver Vermeidung und dem Kortisolanstieg in der physischen Stressbedingung sowie eine positive Tendenz bezüglich der kognitiven Vermeidung und des Kortisolanstiegs in der psychischen Stressbedingung. Es zeigten sich allerdings in beiden Versuchsgruppen keine signifikanten Zusammenhänge zwischen kognitiver Vermeidung und der Herzratenreaktivität. Auch bezüglich möglicher Zusammenhänge zwischen kognitiver Vermeidung und dem Angstanstieg konnten in beiden Stichproben keine signifikanten Ergebnisse gefunden werden. Kleine bis moderate gefundene Effekte legen jedoch nahe, der kognitiven Vermeidung auch in Zukunft in der Stressforschung Beachtung zu schenken und vor allem in Bezug auf physische Stressoren wie eine Operation zu untersuchen, um grundlegende Forschungsergebnisse in einem bisher noch nicht stark untersuchten Gebiet zu erzielen. eng:The main goal of this thesis was to find a relation between the coping strategy cognitive avoidance and heart rate reactivity, increase of cortisol and increase of anxiety under a physical stress condition as well as under a psychological stress condition. The focus of the first study was on 21 female patients undergoing elective foot surgery, where this routine operation functions as the physical stressor. In the second study the Trier Social Stress Test (TSST; Birkett, 2011) was performed on 31 women to induce psychological stress. A coping inventory (ABI; Krohne & Egloff, 1999) was used to capture the cognitive avoidance. The results showed that there is a significant negative relationship between cognitive avoidance and increase of cortisol referring to the psychological stress condition as well as a positive trend regarding cognitive avoidance and increase of cortisol concerning the physical stress condition. There were no significant relationships between cognitive avoidance and heart rate reactivity in both stress conditions. As to possible relationships between cognitive avoidance and increase of anxiety no significant findings could be found in both samples. Small to moderate effects, however, suggest to pursue the factor cognitive avoidance more closely in future researches. Especially with regard to physical stressors like a surgery it might be very interesting to get further results in a so far not too intensely investigated field. Elisabeth Zuder, BSc Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018
- Subjects :
- Herzfrequenz
Stressbewältigung
Subjects
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.od......3007..3575123e2d61efdea1e6183980a5785a