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Konjunktur aktuell: Deutsche Konjunktur: Starkes Winterhalbjahr und weiter robuste Dynamik

Authors :
Brautzsch, Hans-Ulrich
Drechsel, Katja
Drygalla, Andrej
Kämpfe, Martina
Kiesel, Konstantin
Lindner, Axel
Loose, Brigitte
Scherer, Jan-Christopher
Schultz, Birgit
Zeddies, Götz
Hennecke, Peter
Meier, Carsten-Patrick
Publication Year :
2015
Publisher :
Halle (Saale): Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH), 2015.

Abstract

An den Weltrohstoff- und -finanzmärkten gab es zuletzt erhebliche Verschiebungen. Vor allem hat sich der Öl-preis in US-Dollar gemessen seit dem Sommer fast hal-biert. Die verschlechterten Aussichten für die energie-exportabhängige russische Wirtschaft haben den Rubel in etwa dem gleichen Ausmaß abwerten lassen. Aber auch der Euro hat seit dem Sommer 2014 gegenüber dem US-Dollar über 15% an Wert verloren. An den Finanz-märkten wird erwartet, dass die US-Geldpolitik vorsich-tig die Zinswende vollzieht, während die Europäische Zentralbank (EZB) erst jüngst mit umfangreichen Wert-papierkäufen begonnen hat. Die internationale Konjunktur wird im Jahr 2015 von ei-ner Reihe von Faktoren gestützt: Die Wirtschaftspolitik ist in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften alles in allem expansiv, die Bedingungen von Seiten der Finanzmärkte sind günstig, und vom Ölpreisfall kommt per saldo ein positiver Impuls. All dies trifft in besonderem Maß auf den Euroraum zu. Die niedrigen Zinsen erleichtern die Tragbarkeit der öffentlichen Haushalte, und mittlerweile scheint der Fall der Zinsen auch die Bankkredite in den südlichen Mitgliedstaaten zu erreichen. Die real verfüg-baren Einkommen steigen aufgrund gesunkener Energie-kosten. Zudem ist die Beschäftigung im Euroraum im Jahr 2014 langsam wieder gestiegen. Schließlich hat sich die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Produzen-ten im Euroraum durch die Schwäche der Währung ver-bessert. Dennoch dürfte die Erholung der Wirtschaft im Euroraum keine hohe Dynamik erreichen. Denn die Schuldenlasten von öffentlichem Sektor, Unternehmen und privaten Haushalten sind nach wie vor in vielen Ländern hoch. Zudem ist es der Wirtschaftspolitik in Ita-lien und Frankreich noch nicht gelungen, die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Wachstum entscheidend zu verbessern...

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.od......1687..650ae275d0836ea6fb81f3629b70f0ae