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World Economy Autumn 2022: Global growth falters
- Publication Year :
- 2022
- Publisher :
- Kiel: Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel), 2022.
-
Abstract
- Die Expansion der Weltwirtschaft ist unter dem Eindruck hoher Inflation, hartnäckiger Lieferengpässe und großer Unsicherheit im Frühjahr zum Stillstand gekommen. Die Reallöhne gehen in vielen Ländern deutlich zurück und dämpfen den privaten Konsum, auch wenn vielfach auf zusätzliche Ersparnisse zurückgegriffen werden kann, die während der Pandemie entstanden sind. Die finanziellen Rahmenbedingungen haben sich verschlechtert, nachdem die Notenbanken ihre Politik zum Teil deutlich gestrafft haben. In China bremsen die strikte Null-Covid-Politik und Probleme im Immobiliensektor die wirtschaftliche Aktivität. Vor diesem Hintergrund haben sich die Aussichten für die Weltkonjunktur weiter eingetrübt. Wir haben unserer Prognose vom Juni nochmals abgesenkt und rechnen nunmehr mit einem Anstieg der globalen Produktion um nur noch 2,9 Prozent in diesem und 2,2 Prozent im nächsten Jahr (berechnet auf der Basis von Kaufkraftparitäten). Dabei ist ein leichter Rückgang der Rohstoffpreise unterstellt, womit sich der Preisauftrieb von dieser Seite im Prognosezeitraum stark verringert und die Basis für eine konjunkturelle Belebung im Jahr 2024 gelegt wird. Die Überwälzung der gestiegenen Rohstoffpreise in die Verbraucherpreise ist allerdings wohl noch nicht abgeschlossen und in vielen Ländern dürften sich der Lohnanstieg verstärken, so dass der zugrundeliegende Preisauftrieb noch längere Zeit deutlich höher bleiben dürfte als in den Jahren vor der Corona-Krise und als von den Notenbanken angestrebt. In spring 2022, world economic growth came to a standstill amid high inflation, persistent supply bottlenecks and elevated uncertainty. In many countries real wages are declining significantly dampening private consumption even though extra savings accumulated during the pandemic are still available to mitigate the adverse impact to some extent. At the same time financial conditions have also deteriorated as central banks tightened their policies. In China, the strict zero-covid policy and problems in the real estate sector are slowing economic activity. Against this backdrop, the outlook for the global economy has deteriorated further. We have, again, lowered our forecast and are now expecting global output to increase by only 2.9 percent this year and 2.2 percent next year (calculated on a purchasing power parity basis). The forecast assumes that commodity prices will gradually decline in line with forward prices, which will over time reduce the upward pressure on prices and provides the foundations for an economic upturn in 2024. However, the pass-through of higher commodity prices into consumer prices is probably not yet complete and wage increases are likely to intensify in many countries. Consequently, underlying inflation is likely to remain higher than in the years before the Covid crisis and remain above central bank targets over the forecast horizon.
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.od......1687..0d875580a542be8070c5740cd55bd178