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Social-relational classroom climate and its link to primary students' behavioral problems

Authors :
Krull, Johanna
Urton, Karolina
Kulawiak, Pawel R.
Wilbert, Jürgen
Hennemann, Thomas
Source :
Empirische Sonderpädagogik 14 (2022) 2, S. 154-175
Publication Year :
2022
Publisher :
Pabst Science Publishers, 2022.

Abstract

According to the BELLA study, 15-20% of all students in primary school age in Germany show mild to manifest mental problems. These children are often involved in bullying, have fewer friends in class, and feel less socially included compared to their classmates. Classroom climate is discussed as an approach to foster the academic achievement, the well-being, and the social-emotional development of these children. Previous research has revealed a link between classroom climate and students' behavioral problems. However, classroom climate is a broad construct for which many different definitions and operationalizations exist and less is known about the nexus between behavioral problems and the social-relational classroom climate. In the present study, we focus on the social-relational classroom climate consisting of the students’ feelings of social inclusion, social participation, student-teacher relations, and bullying and address the following research questions: What is the connection between students’ behavioral problems and various aspects of social relations on the individual and class levels? Data were collected from 2045 primary school students (51% male; age: M = 8.57 years, SD = 1.29) from 87 classes in a cross-sectional design utilizing teacher ratings, student questionnaires, and peer nominations. The results indicated that climate at the class level is not simply a reflection of the classroom climate experienced at the individual level. Differences emerged between behavioral problems related to peer interactions and teacher-student relations, with the latter of particular importance for oppositional/disruptive and academically disorganized behavior. Bullying dimensions were related to higher levels of anxious-depressed, social withdrawal, oppositional/disruptive, and academically disorganized behavior. (DIPF/Orig.) Gemäß der BELLA-Studie weisen 15-20% aller Grundschüler*innen in Deutschland Anzeichen für leichte bis schwere psychische Probleme auf. Diese Kinder sind häufig in Mobbingprozesse involviert, haben weniger Freunde in der Klasse und fühlen sich im Vergleich zu ihren Mitschüler*innen weniger sozial eingebunden. Das Klassenklima wird als ein Ansatz zur Förderung der schulischen Leistungen, des Wohlbefindens und der sozial-emotionalen Entwicklung von Lernenden diskutiert. Studien der vergangenen Jahre deuten auf einen Zusammenhang zwischen dem Klima in der Klasse und dem Auftreten von Verhaltensproblemen hin. Für das weit gefasst Konstrukt Klassenklima gibt es viele verschiedene Definitionen und Operationalisierungen. Bisher ist nur wenig bekannt über den Zusammenhang zwischen Verhaltensproblemen und dem sozialen Klima in der Klasse. Daher untersuchen wir in der vorliegenden Studie das soziale Klassenklima, bestehend aus der gefühlten sozialen Integration der Schüler*innen, ihrer sozialen Teilhabe, der Schüler*innen-Lehrkraft-Beziehung sowie Mobbing. Den Fokus bildet die folgende Forschungsfrage: Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Verhaltensproblemen von Schüler*innen und verschiedenen Aspekten sozialer Beziehungen auf individueller Ebene und auf Klassenebene? In einem Querschnittsdesign wurden Daten von 2045 Grundschüler*innen (51 % männlich; Alter: M = 8,57 Jahre, SD = 1,29) aus 87 Klassen unter Verwendung von Lehrkraftbewertungen, Schüler*innenfragebögen und Peer-Nominierungen erhoben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass das soziale Klima auf Klassenebene nicht einfach ein Spiegelbild des auf individueller Ebene erlebten sozialen Klassenklimas ist. Es ergaben sich Unterschiede zwischen der Interaktion mit Gleichaltrigen und der Beziehung zwischen Lehrkräften und Schüler*innen im Zusammenhang mit Verhaltensproblemen. Die Schüler*innen-Lehrkraft-Beziehung scheint für oppositionelles/störendes Verhalten und Probleme im lernförderlichen Verhalten von besonderer Bedeutung zu sein. Mobbing stand in Zusammenhang mit einem höheren Maß an ängstlich-depressivem Verhalten, sozialem Rückzug, oppositionellem/störendem Verhalten und Problemen im lernförderlichen Verhalten. (DIPF/Orig.)

Details

Language :
English
Database :
OpenAIRE
Journal :
Empirische Sonderpädagogik 14 (2022) 2, S. 154-175
Accession number :
edsair.od......1278..eed00b93b3ff79536cc843a9d0ffe88c