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Rücknahmeverpflichtung für Elektro- und Elektronikaltgeräte: grenzüberschreitender Direktvertrieb und seine Berücksichtigung bei der Umsetzung der EG-Richtlinie

Authors :
Dopfer, Jaqui
Führ, Martin
Hafkesbrink, Joachim
Halstrick-Schwenk, Marianne
Scheuer, Markus
Hochschule Darmstadt, FB Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit, Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia)
Source :
sofia-Diskussionsbeiträge zur Institutionenanalyse
Publication Year :
2004
Publisher :
DEU, 2004.

Abstract

"In Diskussionen um die EG-Richtlinie über Elektro- und Elektronikaltgeräte (WEEERL) wurden Bedenken wegen eines möglichen Wirkungsdefekts bei Rücknahmeverpflichtungen geäußert. Durch grenzüberschreitenden Direktvertrieb könnten zunehmend Produkte in die inländischen Verwertungs- und Beseitigungsströme gelangen, bei denen es nicht gelingt, dem Hersteller oder Importeur die Produktverantwortung zuzuweisen. Die inzwischen verabschiedete Richtlinie vom 27. Januar 2003 bezieht diese Problematik explizit ein, lässt aber die Gestaltung noch offen. Eine nähere Untersuchung der Wirkungsweise dieser Rücknahmeregelungen macht deutlich, dass ein derartiger Wirkungsdefekt zu Wettbewerbsverzerrungen und negativen Konsequenzen für Genese und Umsetzung von Innovationen zur Abfallvermeidung und Entsorgung führt, falls der entsprechende grenzüberschreitende Handel einen wirtschaftlich relevanten Umfang erlangt. Die empirischen Ergebnisse zeigen jedoch, dass mittelfristig die Wachstumsaussichten des grenzüberschreitenden Distanzhandels nicht als übermäßig hoch einzuschätzen sind. Darüber hinaus wird das Ausmaß der entstehenden Wettbewerbsverzerrung nicht zuletzt von der europaweiten Umsetzung der EG-Richtlinie in nationales Recht abhängen. Hierzu werden entsprechende Aspekte und Vorschläge diskutiert." [Autorenreferat] "With respect to discussions about the “Directive on Waste Electrical and Electronic Equipment” of the European Community, it is sometimes argued that take-back obligations may cause a defect in the assignment of product responsibility. Because of direct cross-border trade products will have to be recovered or disposed of in the importing country without the possibility to address the responsible producer or importer. The ECDirective includes this problem explicitly however leaves the framing to national law. A closer analysis of the take-back obligations shows that differences in national laws may lead indeed to distortions of competition and to negative consequences on innovations in the field of avoidance of waste and its disposal but only if the respective cross-border trade gains a volume which is economically relevant. The empirical results, however, show that in the medium term the growth perspectives of direct cross-border trade do not appear to be very high. Furthermore, the extent of the resulting distortions of competition will depend on the Europe wide transposition of the directive into national law. The study discusses respective aspects and proposals." [authors abstract]

Details

Database :
OpenAIRE
Journal :
sofia-Diskussionsbeiträge zur Institutionenanalyse
Accession number :
edsair.od......1272..21a7a4569a33ffacd25743a1d02f7f89