Magnesium reduziert den Schweregrad der experimentellen Caerulein-Pankreatitis und die Proteasenaktivierung an isolierten Azinuszellen

Eine kausale Therapie der akuten Pankreatitis konnte bis zum heutigen Tage nicht etabliert werden. Holtmeier et al zeigten erstmals., dass eine Magnesium-Applikation, im Rahmen der akuten Pankreatitis, den Krankheitsverlauf positiv beeinflusste. Das Ziel war die Untersuchung, ob Magnesium, bei intravenöser Gabe, eine therapeutische Wirkung auf eine experimentell induzierte Pankreatitis hat und deren Verlauf beeinflussen kann. Eine prophylaktische, als auch eine therapeutische Behandlung der Caerulein-Pankreatitis mit Magnesium reduzierte die Amylase- und Lipaseaktivität im Serum, das Pankreasödem und den Azinusschaden. Die Aktivierung der Proteasen konnte bei der Caerulein-Pankreatitis und an stimulierten Pankreas-Azinuszellen durch eine Behandlung mit Magnesium reduziert werden. Somit könnte eine prophylaktische Gabe von Magnesium bei Risikopatienten die Inzidenz einer Pankreatitis senken und die Behandlung mit Magnesium eventuell auch nach Beginn der Pankreatitis einen ther apeutischen Effekt zeigen.