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Diagnose, Therapie und prophylaktische Massnahmen der Gebärparese beim Rind: Ergebnisse der Online-Umfrage bei Schweizer Tierärzten
- Publication Year :
- 2017
-
Abstract
- Ziel der Online-Umfrage war, die diagnostische, therapeutische und prophylaktische Vorgehensweise bei Milchkühen mit hypokalzämischer Gebärparese in der Praxis zu erfassen. Alle Mitglieder der Vereinigung für Wiederkäuergesundheit wurden per E-Mail kontaktiert. Von den 393 versandten Fragebögen wurden 108 (28%) vollständig ausgefüllt und ausgewertet. Im Vorbericht der an Gebärparese erkrankten Tiere wurden festliegende, pluripare Milchkühe mit mittlerer Milchleistung, ein Tag post partum, mit normalem Bewusstseinszustand genannt. Die Diagnose wird häufig an Hand der Vorgeschichte gestellt. Die betroffenen Milchkühe werden mit Mischinfusionen (Kalzium- und Phosphorpräparate, teilweise mit Magnesium sowie Glukose) und oralen Kalziumpräparaten behandelt. Die Tierärzte schätzten, dass 25–50% der erkrankten Kühe nachbehandelt werden müssen und sich die Gesamtkosten pro Kuh auf CHF 200–300 belaufen. Prophylaktisch werden vor allem Tiere behandelt, welche in der vorherigen Laktation schon eine Gebärparese hatten, sowie ältere Kühe (≥ 3. Laktation) und solche mit hoher Körperkonditionsbeurteilung (> 3.25). Für die Prophylaxe verwendeten Tierärzte Vitamin D3 Injektionen sowie orale Kalziumpräparate und/oder rieten den Landwirten zu kalziumarmer Fütterung ante partum.
- Subjects :
- Feeding and growth
Dairy cattle
Health and welfare
Subjects
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.od.......245..3a66ce1900840b4f535e5a041f52d058