Automatisierte Filteroptimierung für Hochvoltbordnetze basierend auf Schaltungssimulationen zur Störspannungsvorhersage

Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung konnte ein Optimierungsalgorithmus entwickelt werden, welcher die automatisierte Filterauslegung anhand einer einfachen Schaltungssimulation ermöglicht. Dabei können mögliche Grenzwerte und Bauteillimitierungen berücksichtigt und, je nach Komplexität der zugrundeliegenden Optimierungsfunktion, Kosten, Bauraum oder Gewicht optimiert werden. Bei Messungen im realen Aufbau hat das optimierte Filter eine gute Dämpfung erreicht, die ausreichend ist um den gegebenen Grenzwert einzuhalten. Die Abweichung zur Messung konnte auf Ungenauigkeiten im Simulationsmodell zurückgeführt werden. Hierzu bieten sich genauere Untersuchungen der verwendeten Gleichtaktdrosselmodelle an. Bisher berücksichtig das Simulationsmodell nur die Gleichtaktstörung weshalb der Algorithmus um ein Simulationsmodell zur Berücksichtigung der Gegentaktstörung erweitert werden muss, was es ermöglichen soll, den gesamten Filteraufwand zur Entstörung des Inverters abschätzen zu können.