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Are there just two people in a dyad? Dyadic configurations in multiparty family conversations

Authors :
Laura Sterponi
Sabine Pirchio
Clotilde Pontecorvo
Source :
Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, Vol 22, Iss 3 (2000), Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 22 (2000) 3, S. 535-558
Publication Year :
2000

Abstract

Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 22 (2000) 3, S. 535-558<br />Dyadic interaction does not necessarily imply that just two people are present. It is often possible to single out episodes of dyadic interaction in multiparty contexts that we analyse, such as family dinner table conversation. Within such a speech event, multiparty participation framework (variously organized) is the default conversational structure. Consequently, a groundwork is required for participants to gain space and exclusivity for a dyadic exchange. This paper shows how dyadic framework is made out of the multiparty default interactional structure of a family dinner. Furthermore, we analyze the resources participants deploy to protect the dyadic exchange from anothers intrusion and/or from the risk of desertion of one member of the dyad. Young and older children actively participate in that activity and learn to manage it through diverse dyadic settings. It is not the number of participants that unequivocally determines whether an interaction is dyadic or multiparty. Varying and complex participation frameworks, alliances, and challenges are built and transformed within family dinner conversation; it is in their locus of the interactive organization of ongoing activity in which children are socialized to a complex socio-cognitive activity. (DIPF/orig.)<br />Eine Interaktion in Dyaden bedeutet nicht notwendig, dass nur zwei Personen anwesend sind. Oft ist es möglich, Abschnitte in dyadischen Interaktionen aus Kontexten zu isolieren, an denen mehrere Personen beteiligt sind. Ein Beispiel ist das Gespräch am familiären Mittagstisch, das wir in diesem Beitrag analysiert wird. Bei einem solchen Gesprächsanlass besteht die normale Konversationsstruktur darin, dass in einem unterschiedlich organisierten Rahmen mehrere Personen beteiligt sind. Deshalb braucht es Durchsetzungsvermögen, um Raum und Exklusivität für einen dyadischen Austausch zu gewinnen. Diese Arbeit zeigt, wie der dyadische Rahmen aus der Interaktionsstruktur mehrerer Beteiligter beim Familienmittag herausgearbeitet wird. Darüber hinaus analysieren wir die Ressourcen, die die Beteiligten einsetzen, um den dyadischen Austausch vor Eingriffen anderer und / oder vor dem Riskiko des Verlassens der Dyade durch ein Mitglied zu schützen. Jüngere und ältere Kinder nehmen aktiv an diesen Handlungen teil und lernen gleichzeitig durch diverse dyadische Situationen solche Aktivitäten zu beherrschen. Es ist nicht die Anzahl der Beteiligten, die letztlich bestimmt, ob eine Interaktion dyadisch ist oder aus mehreren Mitgliedern besteht. Unterschiedliche und komplexe Beteiligungsrahmen, Allianzen und Herausforderungen werden während des mittäglichen Familiengesprächs gestaltet und verändert; genau in dieser interaktiven Umgebung ständiger Aktivität erfolgt die Sozialisation der Kinder in das komplexe sozio-kognitive Handeln. (DIPF/Orig.)

Details

Language :
English
Database :
OpenAIRE
Journal :
Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, Vol 22, Iss 3 (2000), Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften 22 (2000) 3, S. 535-558
Accession number :
edsair.doi.dedup.....f501220610fe9664bc4bb1ce22e6ba22