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Pharmakologischer Einfluss von steroidalen Sexualhormonen auf die Entstehung von psychischen Erkrankungen
- Source :
- Bulletin zur Arzneimittelsicherheit, 2023(1):26-30
- Publication Year :
- 2023
-
Abstract
- Am 2. März 2022 berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass die weltweite Prävalenz von Angstzuständen und Depressionen im ersten Jahr der COVID-19-Pandemie um 25 Prozent gestiegen sei. Die negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit sowie unverhältnismäßig große Risiken für suizidales und selbstverletzendes Handeln seien vor allem bei jungen Menschen zu beobachten, so die WHO weiter. Auffällig sei, dass Frauen stärker betroffen seien als Männer und dass Menschen mit bestehenden körperlichen Gesundheitsproblemen wie Asthma, Krebs und Herzerkrankungen eher Symptome psychischer Störungen entwickelten. Diese Erkenntnisse der WHO geben Grund zur Besorgnis, denn die Prävalenz von affektiven Störungen war auch bereits vor der Pandemie hoch. So berichtete die WHO bereits im Jahr 2011, dass unbehandelte psychische Störungen 13 Prozent der gesamten globalen Krankheitslast ausmachten und die unipolare depressive Störung mit 4,3 Prozent auf Platz drei der Verursacher für die gesamte globale Krankheitslast stehe. Damals prognostizierte die WHO, dass Depressionen bis 2030 weltweit auf Platz eins vorrücken würden. Im Themenheft „Depressive Erkrankungen“ der Gesundheitsberichterstattung des Bundes, die vom Robert Koch-Institut (RKI) herausgegeben wird, gaben die Autoren eine Lebenszeitprävalenz für Depressionen von 19 Prozent (Frauen: 25 %, Männer: 12 %) an.
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- Bulletin zur Arzneimittelsicherheit, 2023(1):26-30
- Accession number :
- edsair.doi.dedup.....ec63526b21255ce274f3b490c3a1b06d