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THE VASCULAR SUPPLY OF TUMOURS WITH SPECIAL REFERENCE TO THE CAPILLARY ANGIOARCHITEKTURE

Authors :
M. D. Docent
Ake G. H. Lindgren
Source :
Acta Pathologica Microbiologica Scandinavica. 22:493-522
Publication Year :
2009
Publisher :
Wiley, 2009.

Abstract

ZUSAMMENFASSUNG Bei den meisten Geschwulsten erfolgt die Blutversorgung durch neu gebildete Gefasse, die aus umgebendem Organgewebe von mehreren Seiten her in den Tumor eindringen. In bosartigen Geschwulsten sind solche Gefasse in der Regel niedrig differenziert, vom embryonalen Typus, ohne elastische Lamellen in der Wandung; in gutartigen Tumoren konnen die Gefasse hoher differenziert sein und denen in normalem Gewebe mehr ahneln. Bei niedrig differenzierten bosartigen Geschwulsten weicht die kapillare Angioarchitektonik stark von der in entsprechendem normalem Gewebe gewohnlichen ab, wahrend bei gutartigen, hoch differenzierten Tumoren in dieser Beziehung grossere Ahnlichkeiten zu bestehen pflegen. Wenn sich ein maligner Tumor in einem Gewebe ausbreitet, dann werden die praformierten Gefasse des letzteren zerstort, und man sieht etwaige Gefassreste hauptsachlich an der Peripherie der Geschwulst, wo sie sich bei Elastinfarming am leichtesten nachweisen lassen. Dieser Umstand kann diagnostisch wertvoll sein. Die Tumoren mit zierlichem, lockerem Stroma sind im allgemeinen reicher an Kapillaren als diejenige mit fibrosem, zellarmem. Es gibt aber Ausnahmen von dieser Regel. An der Grenze zwischen vital und regressiv verandertem Tumorgewebe sieht man fast regelmassig eine »trauerrandahnliche« Gefasserweiterung und Diapedese-Blutungen, sicher im Zusammenhang mit intravitalen Staseerscheinungen entstanden, die durch Gefasskompression, ortlichen Blutdruckfall, intravaskulare Tumorproliferation u. dgl. bedingt sind. Die kapillare Angioarchitektonik der Metastasen deckt sich in der Regel ziemlich gut mit derjenigen des Primartumors. Den Geschwulsten scheint eine zuvor nicht nachgewiesene, bis zu einem gewissen Grade spezifische kapillare Angioarchitektonik eigen zu sein, die mitunter die Klassifizierung derselben lediglich an Hand von Praparaten mit Blutkorperchenfarbung ermoglicht. Dies gilt namentlich fur hoher differenzierte Tumoren, was schon aus den Mikrophotographien in der vorliegenden Arbeit ersichtlich werden durfte. Nur undifferenzierte Tumorformen weisen oft in verschiedenen Organen eine so uncharakteristische kapillare Angioarchitektonik auf, dass es nicht moglich ist, lediglich auf Grund derselben den Ursprung der Geschwulst anzugeben.

Details

ISSN :
03655555
Volume :
22
Database :
OpenAIRE
Journal :
Acta Pathologica Microbiologica Scandinavica
Accession number :
edsair.doi.dedup.....a9f0a6bf2955f2bb4049af32f7300c6c
Full Text :
https://doi.org/10.1111/j.1699-0463.1945.tb04083.x