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Einfluss von Vitamin D auf die tumorspezifische Immunabwehr bei Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich
- Source :
- 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20170524-20170527; Erfurt; DOC17hno117 /20170413/, GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 13; DOC243 /20170426/
- Publication Year :
- 2017
- Publisher :
- German Medical Science GMS Publishing House; Düsseldorf, 2017.
-
Abstract
- Einleitung: In aktuellen Studien konnte gezeigt werden, dass Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom des Kopf-Hals-Bereichs (HNSCC) gegenüber gesunden Patienten einen deutlich erniedrigten Vitamin D Serumspiegel aufweisen, welcher auch mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für HNSCCs einhergeht. Zudem konnte gezeigt werden, dass sowohl T-Zellen als auch Makrophagen einen Vitamin D Rezeptor besitzen. Vor diesem Hintergrund haben wir in unserer Studie untersucht, inwiefern sich der Vitamin D Serumspiegel auf die Immunabwehr in Form der peri- und intratumoralen Infiltration durch Immunzellen auswirkt. Methoden: Die Leukozyteninfiltration wurde an Paraffinschnitten von 43 HNSCC-Patienten mit einem Vitamin D Serumspiegel über 15 ng/ml und 59 HNSCC-Patienten mit einem Vitamin D Serumspiegel unter 10 ng/ml mithilfe von immunhistologischen Färbungen untersucht. Dazu wurden Antikörper gerichtet gegen CD4 (T-Helferzell-Marker), CD8 (T-Effektorzell-Marker), CD11c (Marker für M1-Makrophagen), CD68 (Marker für alle Makrophagen) und CD163 (Marker für M2-Makrophagen) verwendet. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass bei einem hohen Vitamin D Serumspiegel sowohl der Tumor wie auch das Stroma von signifikant mehr CD4⁺- und CD8⁺-T-Lymphozyten und M1-Makrophagen infiltriert wurden. Gleichzeitig war eine signifikant geringere Infiltration mit immunsupprimierenden M2-Makrophagen festzustellen. Schlussfolgerungen: Ein hoher Vitamin D Serumspiegel ist mit einer signifikant höheren Immunzellinfiltration und einem geringeren Nachweis von immunsuppressiven Zellen des Tumors assoziiert. Ein normwertiger Vitamin D Spiegel scheint daher für HNSCC-Patienten erstrebenswert zu sein. Diese Ergebnisse fügen sich sehr gut in die Erfahrung eines protektiven Effekts von Vitamin D ein. Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.<br />GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 13:Doc243
- Subjects :
- ddc: 610
610 Medical sciences
Medicine
Subjects
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- 88. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20170524-20170527; Erfurt; DOC17hno117 /20170413/, GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 13; DOC243 /20170426/
- Accession number :
- edsair.doi.dedup.....a98bf74f53ebeb541ad7cd437427041d