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Geschichte als Instrument der Innen- und Außenpolitik am Beispiel Russlands
- Source :
- SWP-Studie
- Publication Year :
- 2020
- Publisher :
- German Institute for International and Security Affairs, 2020.
-
Abstract
- Die derzeitige russische Führung legt großen Wert darauf, die über Jahrhunderte hinweg bestehende Kontinuität der russischen und sowje­tischen Geschichte zu betonen. Historische Brüche sind in der offiziellen russischen Darstellung der eigenen Geschichte unerwünscht und negativ konnotiert. Gepflegt wird eine Kultur des Sieges, vor allem aufgrund der sowjetischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg, der in Russland "Großer Vaterlän­discher Krieg" genannt wird. Die russische Führung setzt historische Inhalte selektiv ein, um das Regime und seine Handlungen gegenüber der russischen Bevölkerung sowie externen Akteuren zu legitimieren. Der Wahrheitsgehalt historischer Botschaften ist zweitrangig im Vergleich zu der Frage, wie sie sich für Zwecke der politischen Legitimation gebrauchen lassen. Historische Inhalte werden insbesondere dazu genutzt, eine Verknüpfung zu heutigen politischen Entwicklungen herzustellen, zum Beispiel in der Ukraine. (Autorenreferat)
- Subjects :
- politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Politikwissenschaft
ddc:320
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture
Political science
Russische Föderation
Geschichte
Ideologie
Instrumentalisierung
Innenpolitik
Außenpolitik
Gegenwart
Vergangenheit
Sowjetunion
Politische Ziele
Legitimation von Herrschaft
Nationale Identität
Manipulation von Meinung
Indoktrinierung
Revolution
Bürgerkrieg
Nationale Versöhnung
Weltkrieg
Siegermächte (2. Weltkrieg)
Stalin, Iosif V
Subjects
Details
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- SWP-Studie
- Accession number :
- edsair.doi.dedup.....82959b1b3feb98fecc1e2b5ed14b7830
- Full Text :
- https://doi.org/10.18449/2020s22