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Die Angst vor Stigmatisierung hindert Menschen daran, Transferleistungen in Anspruch zu nehmen
- Publication Year :
- 2019
- Publisher :
- Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2019.
-
Abstract
- Die Scham, auf staatliche Hilfe angewiesen zu sein, wird häufig als Grund für eine niedrige Inanspruchnahme von Sozialleistungen genannt. Im Vergleich zu anderen Hemmnissen, wie beispielsweise mangelnden Informationen oder Transaktionskosten, gibt es aber nur wenig empirische Forschung zu den Effekten der Stigmatisierung von Sozialleistungen. In diesem Wochenbericht wird ein kontrolliertes Laborexperiment vorgestellt, dessen Ergebnisse folgende Hypothese stützen: Potentielle LeistungsempfängerInnen fürchten, als weniger leistungsfähig oder als„TrittbrettfahrerInnen“ wahrgenommen zu werden. Wenn die Inanspruchnahme für andere sichtbar ist, verzichten sie deswegen auf eine für sie vorteilhafte Transferzahlung. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine möglichst diskrete Gestaltung des Beantragungs- und Auszahlungsprozesses dazu beitragen kann, die Stigmatisierung abzubauen und somit die Inanspruchnahme von Sozialleistungen zu erhöhen<br />DIW Wochenbericht
- Subjects :
- I38
D03 Behavioral Economics: Underlying Principles
Welfare program
I38 Welfare and Poverty: Government Programs
Provision and Effects of Welfare Programs
C91 Design of Experiments: Laboratory, Individual
Signaling
Stigma
C91
ddc:330
H31
H31 Fiscal Policies and Behavior of Economic Agents: Household
D03
Non-take-up
Subjects
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.doi.dedup.....74dcf5ed9c41ffce340c9b3d389e28f0