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Identifizierung und Charakterisierung zellulärer Proteine als Interaktionspartner des Neben-Kapsidproteins L2 Humaner Papillomviren

Authors :
Görnemann, Janina
Publication Year :
2002
Publisher :
Heidelberg University Library, 2002.

Abstract

Papillomviren sind DNA-Viren, die in einer Vielzahl von Vertebratenspezies gefunden wurden. Während die meisten Infektionen inapparent verlaufen, gibt es einige humane Papillomvirus-Typen (HPV) mit onkogenem Potential. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Assoziation mit dem Zervixkarzinom, der zweithäufigsten Krebsart bei Frauen. Das Kapsid der Papillomviren ist aus zwei verschiedenen Kapsidproteinen aufgebaut, dem Haupt-Kapsidprotein L1 sowie dem Neben-Kapsidprotein. Die Kapsidproteine schützen nicht nur die DNA in der extrazellulären Phase des Virus und ermöglichen die Bindung des Virus an die Wirtszelle - L2 scheint auch regulatorische Funktionen zu haben. L2 spielt möglicherweise eine entscheidende Rolle bei der DNA-Verpackung und der Reifung infektiöser Virionen. In der hier vorgelegten Arbeit wurden zelluläre Interaktionspartner von L2 identifiziert. Zu diesem Zweck wurde eine humane Keratinozyten-cDNA-Bibliothek mittels des Yeast Two Hybrid-Verfahrens nach Interaktionspartnern von HPV 11 L2 durchsucht. Auf diese Weise gefundene potentielle Interaktionspartner wurden auf eine Wechselwirkung mit den L2-Proteinen anderer HPV-Typen untersucht (HPV1, HPV16). Proteine, die dabei mit mehr als einem L2-Protein interagierten, wurden auf die Bindung von HPV 16 L2 in vitro getestet und ihre subzelluläre Lokalisation analysiert. Ein mit L2 in punktartigen Kerndomänen kolokalisierendes Protein, PLINP benannt, wurde u.a. durch die Herstellung von Deletionsmutanten eingehender untersucht. Es konnte so die L2-bindende Domäne sowie der für die Lokalisation in Kerndomänen verantwortliche Bereich eingegrenzt werden. Da für BPV 1 L2 eine Lokalisation in PODs, einer ebenfalls in einem Punktmuster vorliegenden Kerndomäne, beschrieben war, wurde die Lokalisation von L2 und PLINP im Verhältnis zu PODs untersucht. Eine Assoziation dieser beiden Proteine mit PODs scheint zwar vorzuliegen, nicht aber eine ausgeprägte Kolokalisation wie zuvor für BPV 1 L2 beschrieben.

Subjects

Subjects :
570 Life sciences

Details

Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.doi.dedup.....6ca918765c6b01090a482850165f0901
Full Text :
https://doi.org/10.11588/heidok.00002109