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Intrazerebrale Blutung - wann ist eine chirurgische Behandlung sinnvoll?

Authors :
Dieter Cadosch
Marc Kotowski
Oliver P. Gautschi
Karl Lothard Schaller
Martin N. Stienen
University of Zurich
Gautschi, O P
Source :
Praxis. 100:899-909
Publication Year :
2011
Publisher :
Hogrefe Publishing Group, 2011.

Abstract

Intrazerebrale Blutungen (ICB) sind für 10-17% aller Schlaganfälle verantwortlich und gehen mit einer hohen Mortalität und Morbidität einher. Von den primären ICB sind über 50% mit einer arteriellen Hypertonie und bis 30% mit einer zerebralen Amyloidose assoziiert. Da mehrere Studien bei Patienten mit supratentoriellen ICB keinen Benefit einer chirurgischen Hämatomevakuation zeigten, ist meist eine primär konservative Therapie indiziert. Bei Patienten mit neurologischen Defiziten und infratentoriellen ICB hingegen kann eine neurochirurgische Evakuation die Prognose deutlich verbessern. Moderne Therapieregime und aktuelle Forschungsbemühungen zielen auf eine frühe Hämostase, ein verbessertes intensivmedizinisches Management und weniger auf invasive chirurgische Interventionen ab, um eine Reduktion sekundärer Gehirnschäden zu erreichen. Im Folgenden wird ein Überblick über die klinische Präsentation, Diagnostik sowie die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen gegeben.

Details

ISSN :
16618165 and 16618157
Volume :
100
Database :
OpenAIRE
Journal :
Praxis
Accession number :
edsair.doi.dedup.....6097d7adb0ebd07642d99bf347433c92
Full Text :
https://doi.org/10.1024/1661-8157/a000612