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Geringere Chancen auf ein gesundes Leben für LGBTQI*-Menschen

Authors :
Kasprowski, David
Fischer, Mirjam
Chen, Xiao
de Vries, Lisa Kristina
Kroh, Martin
Kühne, Simon
Richter, David
Zindel, Zaza
Publication Year :
2021
Publisher :
Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), 2021.

Abstract

Die psychische und auch die körperliche Gesundheit von LGBTQI*-Menschen sind deutlich stärker beeinträchtigt als die der restlichen Bevölkerung. Befragungsdaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Universität Bielefeld zeigen, dass LGBTQI*-Menschen drei-bis viermal so häufig von psychischen Erkrankungen betroffen sind. Auch potentiell stressbedingte körperliche Krankheiten wie Herzkrankheiten, Migräne, Asthma und chronische Rückenschmerzen kommen weitaus häufiger vor als in anderen Bevölkerungsgruppen. Wichtig für das gesundheitliche Wohlbefinden ist auch das soziale Umfeld. LGBTQI*-Menschen und darunter besonders Trans*-Menschen fühlen sich oft einsam. Hinsichtlich der in der Corona-Pandemie derzeit zunehmenden Einsamkeit vieler Menschen ist dies ein Grund zur Sorge. Die Befunde deuten auf eine massive Chancenungleichheit für ein gesundes Leben hin, der durch eine Ausweitung von queeren Beratungs- und Freizeitangeboten und der ausdrücklichen Benennung von LGBTQI*-Hasskriminalität im Strafgesetzbuch begegnet werden sollte.<br />DIW Wochenbericht

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.doi.dedup.....470b93be96b82b23bf1e53c2523e0f32