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Die Dialektik des Publizierens in der akademischen Kulturindustrie im Zeitalter der Digitalisierung

Authors :
Klaus Rummler
Valentin Dander
Patrick Bettinger
Estella Ferraro
Christian Leineweber
Klaus Rummler
Source :
Digitalisierung – Subjekt – Bildung
Publication Year :
2020
Publisher :
Zenodo, 2020.

Abstract

In unserem Arbeitsalltag als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben wir es täglich mit Literatur zu tun. Wir empfehlen unseren Studierenden Literatur, geben Leseaufgaben oder kontrollieren Hausarbeiten und achten dabei auf korrekte Zitierweise und die verwendete Literatur. Gleichzeitig schreiben wir selbst Fachartikel, verwenden dabei Literatur, die wir zuvor in unterschiedlichen Nachschlagewerken oder Listen recherchiert haben. Diese Literatur organisieren wir zur besseren Wiederauffindbarkeit, zur leichteren Zitation und zur Annotation in dezidierten Software-Programmen, wie z.B. Citavi, End- Note, Mendeley, oder das Open Source Programm Zotero. Diese Programme helfen dann bei der Erstellung von Literaturlisten für unterschiedliche Zwecke, sei es die Literaturliste für die nächste Lehrveranstaltung als Leseliste, oder für den aktuellen Artikel, den wir gerade schreiben. Eine weitere typische Verwendung ist die Publikationsliste im eigenen Lebenslauf (CV, curriculum vitae). Gerade wenn es um den eigenen Lebenslauf geht oder, um die Verwaltung von Literatur zu unterschiedlichen Zwecken sind Literaturmanager sehr nützlich. Aber bereits an dem Punkt, wo wir uns als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf eine akademische Position beispielsweise an einer Hochschule bewerben, versuchen Einsitzende einer Auswahlkommission die persönlichen Leistungen anhand der Publikationsliste abzuschätzen. Dort zählen dann neben der Anzahl auch die Frequenz, Titel und Themen der Publikationen sowie Publikationsplattformen und Co-Autor/innenschaften. Für Kolleg/innen aus den Ingenieurs- oder Naturwissenschaften, aber auch für Teile der Humanwissenschaften spielt hier der persönliche Zitationsindex eine tragende Rolle, der für Vertreter/innen der Erziehungswissenschaft, oder der hier vertretenen Perspektive der erziehungswissenschaftlichen Medienpädagogik eine eher untergeordnete Rolle spielt.

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Journal :
Digitalisierung – Subjekt – Bildung
Accession number :
edsair.doi.dedup.....46e786b97b604762a28e36a4b72b38ab