ATP induzierte Membranpotenzial-Oszillationen in humanen Makrophagen

Die Doktorarbeit zeigt, dass ATP in mikromolaren Konzentrationen bei humanen Makrophagen Oszillationen des Membranpotentials und des intrazellulären Kalziums auslöst. Diese Oszillationen wirken auf die Zytokinproduktion der Makrophagen und erhöhen die Produktion von IL-6. Des weitern konnten in dieser Arbeit die Purinrezeptoren der Makrophagen identifiziert werden. Es zeigte sich, dass die für die Oszillationen verantwortlichen Rezeptoren der P2Y-Familie angehören. Die Membranpotential-Ozillationen werden von Kaliumkanälen getragen. Es konnten BK und IKCa als Träger der Hyperpolarisationen zugeordnet werden. Insgesammt deuten diese Erkenntnisse möglicherweise auf ATP als Gefahren-Signal für das angeborenen Immunsystem hin.
The effects of low concentrations of extracellular ATP on cytosolic Ca2+, membrane potential, and transcription of IL-6 were studied in monocyte-derived human macrophages. During inflammation or infection many cells secrete ATP. Application of 10 µM ATP induces oscillations in cytosolic Ca2+ with a frequenzy of 12 min-1 and oscillations in membrane potential. Purinreceptors of macrophages were classified and also potassiumchannels could be identified which take part in the oscillations. The production of IL-6 is 20 times higher during the application of ATP. This findings suggest that ATP is a danger signal for innate immune system.