Möglichkeiten und Grenzen der Farbduplexsonographie nach orthotoper Lebertransplantation

Die farbkodierte Duplexsonographie (FDS) gewann im Zeitraum 5/89 bis 3/94 bei 143 untersuchten orthotopen Lebertransplantationen (OLT) mit 573 Einzeluntersuchungen steigende Bedeutung als pra- und postoperative Methode zur Beurteilung der Gefasmorphologie und Organperfusion. Die Angiographierate nach OLT fiel von uber 50% (1989) auf zuletzt 7% (1993). Gefastechnische Komplikationen konnten dabei mit einer hohen Sensitivitat und Spezifitat im Vergleich zur Angiographie nachgewiesen werden. Uberlegen war die untersucherabhangige FDS in der Beurteilung der Organperfusion, die im Falle eines primaren Transplantatversagens stets gestort war, jedoch auf eine Prostacyclintherapie mit einer FDS-nachgewiesenen Perfusionsbesserung und letztendlichen Organuberleben in 68 % ansprach.