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[Bulimia nervosa]

Authors :
null Zeeck
null Hartmann
null Sandholz
null Joos
Source :
Therapeutische Umschau. Revue therapeutique. 63(8)
Publication Year :
2006

Abstract

Die Bulimia nervosa ist durch Essanfälle und Verhaltensweisen gekennzeichnet, welche einer Gewichtszunahme entgegensteuern sollen (Erbrechen, Laxantienabusus, Hungerphasen u.a.). Sie ist eine multifaktoriell bedingte psychische Erkrankung, welche vor allem junge Frauen betrifft. Die Bulimie kann zu gravierendem Folgen auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene führen und bedarf in der Regel einer spezialisierten, psychotherapeutischen Behandlung. Diese kann in den meisten Fällen ambulant erfolgen, es muss jedoch die häufige Komorbidität mit weiteren psychischen Erkrankungen berücksichtigt werden. Auch eine psychopharmakologische Mitbehandlung kann hilfreich sein. Nach 5–10 Jahren zeigen rund 50% der Patientinnen eine Vollremission, 30% Teilremissionen und etwa 20% einen chronischen Verlauf. Hausärzte, Zahnärzte und Gynäkologen sollten über Anzeichen einer oft von den Betroffenen selbst aus Schamgefühl verheimlichten Bulimia nervosa informiert sein.

Details

Language :
German
ISSN :
00405930
Volume :
63
Issue :
8
Database :
OpenAIRE
Journal :
Therapeutische Umschau. Revue therapeutique
Accession number :
edsair.doi.dedup.....17eac6df7cc62fbcf2177e111a3fc2e4