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Zum Erstickungstode beim Verschlu� der Atem�ffnungen durch Sand

Authors :
Victoria Schneider
H. Maxeiner
Source :
Zeitschrift f�r Rechtsmedizin. 94
Publication Year :
1985
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 1985.

Abstract

Detaillierte Beschreibung von drei Totungsdelikten, bei denen ein Verschlus der Atemoffnungen durch Sand oder Erde (ohne gleichzeitige Verschuttung des ganzen Korpers) als zum Tode beitragende Bedingung zu erortern war. Tabellarische Ubersicht der Umstande und Befunde von zwei weiteren Totungsfallen sowie sechs Unglucksfallen durch Verschuttung. Wei bei anderen Erstickungsarten kann die Todesursache meist nur indirekt abgeleitet werden. Bei aufgrund der Fundsituation oder eines Aspirationsbefundes anzunehmenden Erstickungsvorgang entstehen unter Umstanden Schwierigkeiten der Abgrenzung bei weiteren, potentiell todesursachlichen Verletzungen. Histologische Untersuchungen konnen unter gunstigen Bedingungen die Reihenfolge verschiedener Einwirkungen klaren helfen. Im Hinblick auf vitale Reaktionen auf den Erstickungsvorgang ergab die Histologie in einigen Fallen bemerkenswerte Befunde, jedoch kein insgesamt einheitliches Bild. Sandpartikel werden (auch bei freier Thoraxexkursion) nur in geringem Umfang aspiriert. Dem subtilen, auch topographische Gesichtspunkte einschliesenden Nachweis des Fremdmaterials in Atemwegen und Lungen kommt eine besondere Bedeutung zu. Bei der Interpretation dieses Befundes wird eine Unterscheidung, ob es sich um ein nicht entscheidendes, agonales Aspirieren oder um einen todlichen Erstickungsvorgang gehandelt hat, auserordentlich schwierig und manchmal auch nicht sicher moglich sein.

Details

ISSN :
14371596 and 00443433
Volume :
94
Database :
OpenAIRE
Journal :
Zeitschrift f�r Rechtsmedizin
Accession number :
edsair.doi...........fd0dc651b7fe1f1c187fb79cd75dc682
Full Text :
https://doi.org/10.1007/bf00204081