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Heilung von Segmentdefekten an Röhrenknochen

Authors :
H. Schöntag
M. Dallek
H. Schöttle
H. U. Langendorff
Karl-Heinz Jungbluth
Source :
Unfallchirurgie. 6:71-78
Publication Year :
1980
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 1980.

Abstract

In Erganzung zu den radiologischen Befunden (siehe Teil I) zeigt sich, das die histologischen Regenerationsvorgange bei Segmentdefekten an Rohrenknochen von der Markhohle ausgehen. Es wird ein endostales Geflechtknochen-Gerust gebildet, an der proximalen Resektionsstelle in starkerem Umfang als an der distalen. Die Knochenneubildung im Defekt ist gebunden an die Revaskularisierung durch medullare Gefase. Die starkere Osteogenese an der proximalen Resektionsstelle entspricht der starkeren Gefasneubildung in diesem Bereich. Die Vaskularisierung und Auffullung von Segmentdefekten an Rohrenknochen wird beschleunigt, wenn zur Stabilisierung anstelle einer Doppelplatten-Osteosynthese nur eine Metallplatte und ein gegenuberliegender autologer Kortikalisspan verwendet werden. Der Span verbindet sich innerhalb von 12 Wochen durch Bildung eines Geflechtknochen-Gerustes an den Anlagerungsstellen mit dem Wirtsknochen. Der stabil befestigte autologe Kortikalisspan wird von Knochen- und Weichteillager her revaskularisiert. Darauf folgen Osteolyse und gleichzeitig Osteogenese, wodurch der avitale Kortikalisspan innerhalb von ca. 40 Wochen durch neugebildeten Knochen weitgehend ersetzt wird. Der dabei entstehende Stabilitatsverlust gefahrdet die Osteosynthese nicht.

Details

ISSN :
16153146 and 03402649
Volume :
6
Database :
OpenAIRE
Journal :
Unfallchirurgie
Accession number :
edsair.doi...........f49530214e5946b4a5b89cc762b4ae32
Full Text :
https://doi.org/10.1007/bf02589457