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Ventrikuläre Extrasystolen und Tachykardien bei strukturell normalem Herz
- Source :
- Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie. 30:212-224
- Publication Year :
- 2019
- Publisher :
- Springer Science and Business Media LLC, 2019.
-
Abstract
- Ventrikulare Extrasystolen (VES) sind ein haufiger, oft zufalliger und meist harmloser Befund. Bei sehr haufigem Auftreten mit Beschwerden oder Verschlechterung der linksventrikularen Funktion besteht eine Behandlungsindikation. Idiopathische ventrikulare Tachykardien (VT) finden sich uberwiegend bei Patienten mit strukturell gesundem Herz. Diese VES/VT haben meist einen fokalen Ursprung. Der wahrscheinlichste Mechanismus sind verzogerte Nachdepolarisationen. Die Lokalisation des Ursprungortes basiert auf der Erstellung eines Aktivierungsmaps mit oder ohne Kombination eines Pacemappings. Die charakteristischen anatomischen Ursprungsstellen idiopathischer VES/VT sind die Ausflussbahnen des rechten und linken Ventrikels einschlieslich der Aortenwurzel. Weitere typische Lokalisationen sind der Trikuspidal- oder Mitralklappenring, Papillarmuskeln und Purkinje-Fasern. Die Katheterablation ist bei symptomatischen, monomorphen VES/VT eine Alternative zu antiarrhythmischer Medikation. Die Erfolgsrate ist hoch, wobei das Mapping und die Ablation oftmals eine Herausforderung darstellen konnen. Dieser Artikel ist der funfte Teil einer Serie zur gezielten Fort- und Weiterbildung im Bereich „Spezielle Rhythmologie – Invasive Elektrophysiologie“. Er beschreibt pathophysiologische Grundlagen, Formen sowie typische Befunde, die bei einer elektrophysiologischen Untersuchung erhoben werden konnen.
Details
- ISSN :
- 14351544 and 09387412
- Volume :
- 30
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie
- Accession number :
- edsair.doi...........f0848ac1aa29c7c6bab2668c01d3364a
- Full Text :
- https://doi.org/10.1007/s00399-019-0607-1