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Die Validität von Routinedaten zur Qualitätssicherung

Authors :
A. Buia
H.-P. Bruch
T. F. Weigel
Ernst Hanisch
Source :
Der Chirurg. 87:56-61
Publication Year :
2015
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2015.

Abstract

Die Bewertung der Qualitat arztlichen Handelns ist eine legitime gesellschaftliche Forderung. Dabei wird weltweit nach verlasslichen Methoden der Qualitatsmessung gesucht. Haufig wird dabei die Qualitat aus Abrechnungsdaten (sog. Routinedaten) ermittelt. In Deutschland hat die AOK dieses Verfahren umgesetzt. 1) Wie wird das AOK-Qualitatssystem von chirurgischen Chefarzten eingeschatzt? 2) Wie ist die Validitat von Qualitatsaussagen, die aus Abrechnungsdaten hergeleitet werden? Die vorliegende Arbeit wird in Anlehnung an das PRISMA-Statement fur eine qualitative systematische Ubersichtsarbeit erstellt. Zur Beantwortung der 1) Fragestellung fuhrte der Berufsverband der Deutschen Chirurgen zwei Umfragen durch. Zur Beantwortung der 2) Frage erfolgte eine strukturierte Literaturrecherche in Anlehnung an das PICO-Format. Zusatzlich wurden zahlreiche Webseiten kontaktiert. Insgesamt 95 % der antwortenden chirurgischen Chefarzte sind der Meinung, dass die AOK-Methodik, aus Abrechnungsdaten Qualitatsaussagen zu treffen, nicht objektiv ist. Ein Drittel wurde konkret falsch beurteilt. Aus der Literaturrecherche geht hervor, dass fur AOK-Indikatoren inklusive des Elixhauser-Risikoscores, keine Validierung vorliegt. Insgesamt ist die Sensitivitat von Indikatoren in der Literatur schlecht, wenn man eine gute Sensitivitat als ≥ 80

Details

ISSN :
14330385 and 00094722
Volume :
87
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Chirurg
Accession number :
edsair.doi...........ed33f37e511fdac962832ecbdda04ebb