Back to Search Start Over

Organoide zur Weiterentwicklung der intraoperativen Diagnostik

Authors :
N Lipke
Katja Schenke-Layland
Tilman E. Schäffer
Sara Y. Brucker
F Fend
A. Stenzl
H Lensch
N Harland
A Herkommer
Oliver Sawodny
C Tarín Sauer
Wilhelm K. Aicher
Bastian Amend
Source :
Der Urologe. 60:1159-1166
Publication Year :
2021
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2021.

Abstract

Im Rahmen von onkologischen Operationen besteht immer die Abwagung zwischen onkologischer Sicherheit und dem Funktionserhalt. Dies gilt insbesondere bei Operationen im Becken, aufgrund der engen Lagebeziehung zur Muskulatur des Beckenbodens sowie Gefas und Nervenverlaufen. Aktuell dienen zumeist Risikomodelle, praoperative Bildgebung, die Einschatzung des Operateurs sowie der intraoperative Schnellschnitt als Entscheidungsgrundlage. Neue Bildgebungstechniken sowie Standardisierung im Schnellschnitt haben diese in den letzten Jahren deutlich verbessert. Es verbleiben jedoch weiterhin Einschrankungen durch zeitliche Verzogerung sowie erschwerte korrekte anatomische Zuordnung der zu untersuchenden Praparate. Alternative intraoperative Verfahren konnten diese Grenzen in der Zukunft uberwinden. Patientenabgeleitete Organoide haben sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen neuen Forschungsvehikel entwickelt. Sie basieren auf Tumorstammzellen, die unter speziellen Kulturbedingungen dreidimensionale Replikate des Ursprungsgewebes formen. Damit sind sie optimal geeignet zur Testung von individuellen Systemtherapien aber auch als Validierungstechnik fur neue diagnostische Verfahren. Das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geforderte Graduiertenkolleg 2543/I analysiert in einem interdisziplinaren Team das Potenzial neuer diagnostischer Methoden im Hinblick auf die intraoperative real-time Diagnostik in Erganzung zu konventionellen Schnellschnittdiagnostik

Details

ISSN :
14330563 and 03402592
Volume :
60
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Urologe
Accession number :
edsair.doi...........e85834402233404892d433933efdd664