Sofortmaßnahmen bei akuter Lungenembolie

Bei der akuten Lungenembolie bewirkt die plotzliche partielle bis totale Verlegung der Lungenstrombahn innerhalb von Sekunden ein schweres bis dramatisches Krankheitsbild. Bei einer grosen Zahl der Kranken entwickelt sich ein lebensbedrohlicher Zustand. Besser als viele Worte dokumentiert die erste Abbildung diese Situation (Abb. 1). Es ist zu erkennen, das innerhalb der ersten Stunden 60–70% der Kranken versterben [19]. Daraus ist die Verpflichtung erkennbar, sofort nach Auftreten klinischer Hinweise diagnostische und therapeutische Masnahmen einzuleiten. Da sich der uberwiegende Teil der Kranken, bei denen eine Lungenembolie auftritt, bereits wegen anderer Krankheiten bzw. vorausgegangener Operationen in der Klinik befindet, mus dafur gesorgt werden, das das Zeitintervall vom Akutbeginn bis zu den ersten Masnahmen so kurz wie moglich gehalten wird. Mit den vorzunehmenden Masnahmen sollen folgende Ziele verfolgt werden: Zuerst mus eine Verdachtsdiagnose gestellt werden und daraufhin Erstmasnahmen durchgefuhrt werden. Als nachstes mus die Diagnose wahrscheinlich gemacht und gesichert werden. In engem Zusammenhang mit den diagnostischen Schritten haben dann, je nach Schweregrad, die therapeutischen Masnahmen zu erfolgen.