Back to Search Start Over

'Lowresponder' in der In-vitro-Fertilisation

Authors :
T. Steck
U. Zollner
Source :
Gyn�kologische Endokrinologie. 1:108-114
Publication Year :
2003
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2003.

Abstract

Die pramature Ovarialinsuffizienz bezeichnet das Erloschen der Ovarialfunktion vor Erreichen des 40. Lebensjahres. Die Grunde hierfur sind heterogen und im individuellen Fall haufig nicht sicher zu klaren. An einem Climacterium praecox leiden etwa 1% aller Frauen unter 40 Jahren und ca. 0,3% der Frauen unter 35 Jahren. Die ovarielle Reserve lasst sich durch verschiedene Laboruntersuchungen und Funktionstests (Bestimmung von FSH am Tag 3, Inhibin B, Clomiphencitrattest, Gonadotrophin-Releasing-Hormon- (GnRH)-Stimulationstest) bestimmen. Damit einher geht ein schlechtes Ansprechen der Ovarien bei der exogenen Zufuhr von Gonadotropinen. "Lowresponder" sind definiert als Zyklen oder Patientinnen, in denen oder bei denen sich trotz hoch dosierter Gonadotropinbehandlung im In-vitro-Fertilisations- (IVF-) bzw. im intrazytoplasmatischen Spermieninjektions- (ICSI-)Programm weniger als 4 Eizellen gewinnen lassen. Die bislang publizierten Studien, die den Zeitpunkt des Eintritts der Menopause nach einem Stimulationszyklus mit schlechtem Ansprechen untersucht haben, zeigen, dass es bei fast allen Frauen innerhalb kurzer Zeit zu einem progressiven ovariellen Funktionsverlust kommt und die Menopause fruher als in einer Kontrollgruppe eintritt. Ein "Low-responder-Zyklus" kann somit als das erstes Anzeichen einer beginnenden Ovarialinsuffizienz interpretiert werden.

Details

ISSN :
16102908 and 16102894
Volume :
1
Database :
OpenAIRE
Journal :
Gyn�kologische Endokrinologie
Accession number :
edsair.doi...........e0604d627a3c22c94638c214be4caf40
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s10304-003-0028-3