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Hormonale Einflüsse auf die mammographische Gewebsdichte

Authors :
Klaus-Dieter Schulz
V. Duda
Karin Bock
U.-S. Albert
Source :
Der Gynäkologe. 35:1087-1093
Publication Year :
2002
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2002.

Abstract

Zusammenfassung Sowohl endogene als auch exogen zugefuhrte Hormone haben Auswirkungen auf die Gewebsdichte der weiblichen Brust und somit auf die Sensitivitat und Spezifitat der Mammographie. Bei intakter Ovarialfunktion sollte eine Mammographie daher in der Follikelphase durchgefuhrt werden. Auch eine postmenopausale Hormonersatztherapie beeinflusst die Gewebsdichte, insbesondere bei kontinuierlicher kombinierter Gabe von Ostrogenen und Gestagenen. Dagegen erhohen Tibolon und Antiostrogene die Gewebsdichte nicht. Da bislang nicht geklart ist, welchen Einfluss eine Verminderung der mammographischen Gewebsdichte auf das Brustkrebsrisiko hat, ist sie als Biomarker in der Pravention des Mammakarzinoms nicht geeignet. Bei der Krebsfruherkennung ist die individuelle endokrine Situation der Frau in die Bewertung der Befunde mit einzubeziehen. Unklare Befunde bedurfen der weiteren apparativen oder minimal invasiven Abklarung.

Details

ISSN :
00175994
Volume :
35
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Gynäkologe
Accession number :
edsair.doi...........d92f48c192ae0e0dbbe87dec2484c1f2