Ionenmobilitätsspektrometrie — Grundlagen und Applikationen

Obwohl erste Untersuchungen zur Ionenbildung in Luft seit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts bekannt sind [1–3] und grundlegende Arbeiten zur Mobilitat von Ionen in elektrischen Feldern durch Langevin bereits um 1905 publiziert wurden [4], gehort die Ionenmobilitatsspektrometrie (IMS) zu den vergleichsweise jungen analytischen Methoden. Fast 100 Jahre liegen zwischen den Anfangen und den erfolgreichen analytischen Anwendungen, die in Verbindung mit ersten kommerziellen Geraten [5–7] hauptsachlich den umfangreichen Arbeiten von F.W. Karasek [8–34] zu verdanken sind. Freilich sind mit dieser Feststellung wichtige Entwicklungsetappen nicht berucksichtigt. Hierzu gehoren die weiterfuhrenden Arbeiten von Hasse zur Ionenmobilitat [35, 36] ebenso wie grundlegende Untersuchungen zu Ionen-Molekul-Reaktionen [37–40] oder Experimente mit Drift-Rohren, die in den 60er Jahren publiziert wurden [41–43].