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Resorbable calcium phosphate cements

Resorbable calcium phosphate cements

Authors :
J. Windolf
W. Linhart
Daniel Briem
Wolfgang Lehmann
A. Peters
Johannes M. Rueger
Source :
Trauma und Berufskrankheit. 6:277-284
Publication Year :
2004
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2004.

Abstract

Knochenersatzmaterialien haben in den letzten Jahren einen festen Platz im klinischen Alltag des Orthopaden und Unfallchirurgen eingenommen. Fur die knocherne Defektbehandlung vor allem bei alteren osteoporotischen Patienten sind die verfugbaren Substanzen sehr hilfreich. Das langfristig groste Entwicklungspotential wird augenblicklich den resorbierbaren Materialien zugeschrieben. Hier sind es vor allem die resorbierbaren Kalziumphosphatzemente, die im derzeitigen Mittelpunkt des klinisch/experimentellen Interesses stehen. Durch ihre Viskositat konnen mit den Zementen Defekte unterschiedlicher Form und Grose vollstandig aufgefullt werden. Die minimal invasive Applikation uber Stichinzisionen unter radiologischer Kontrolle ist moglich, wodurch die Zugangsmorbiditat in vielen Fallen in denen die Behandlung eines knochernen Defektes notwendig ist reduziert werden kann. Die Kombination mit einer stabilen Osteosynthese ist jedoch haufig erforderlich. Die Substanzen werden vollstandig in das biologische Konstrukt Knochen integriert und sind dem physiologischen Remodelingprozes unterworfen, d. h. die Materialien werden durch Osteoklasten resorbiert und durch neuen Knochen ersetzt. Diese Eigenschaft der Kalziumphosphatzemente ermoglicht es, das eigentliche Knochenersatzmaterial mit Medikamenten und/oder Wachstumsfaktoren zu vermischen und eine kontrollierte Freisetzung der Substanzen aus dem System zu erreichen. Zu berucksichtigen ist hierbei, dass die Resorption der kalziumhaltigen Zemente abhangig ist von ihrem Implantationsort (anatomische Lokalisation) und praktisch nie vollstandig geschieht. In wie weit auch diaphysare Defekt mit Hilfe von Kalziumphosphatzementen sicher uberbruckt werden konnen mussen weitere experimentelle Untersuchungen belegen. Die biologische Wertigkeit im Vergleich zu autogenem Knochen kann nur durch—noch immer fehlende—kontrollierte klinische Studien bestimmt werden.

Details

ISSN :
14366282 and 14366274
Volume :
6
Database :
OpenAIRE
Journal :
Trauma und Berufskrankheit
Accession number :
edsair.doi...........bfe85759e3d20d47d37dc601fe7c9265
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s10039-004-0967-5