Angriffspunkt und Wirkungsmechanismus von Furosemid am distalen Nephron des Menschen

Angriffspunkt und Wirkungsmechanismus von Furosemid wurden am Menschen unter den Bedingungen der forcierten Wasserdiurese und der osmotischen Diurese untersucht. Wahrend einer Wasserdiurese stieg das Harnzeitvolumen nach Furosemid intravenos kurzfristig bis auf 40% des Glomerulusfiltrates an, so das zunachst ein proximaltubularer Angriffspunkt vorliegt. Gleichzeitig nahm CH2O unmittelbar nach Furosemid intravenos trotz Zunahme von Cosm erheblich ab, d.h. es kam zu einer weitgehenden Hemmung des Natriumtransportes auch im distalen Nephron zwischen aufsteigendem Schenkel der Henleschen Schleife und Sammelrohren. Unter osmotischer Diurese (10% Mannitol) wurde TmcH2O durch Furosemid bis auf Null reduziert und die effektive Nierengesamtdurchblutung um durchschnittlich 27% erhoht. Diese Befunde bei gleichzeitiger Zunahme der Kaliurese sprechen fur eine Hemmung des Natriumtransportes im aufsteigenden eines hypotonen Diuresezuwachses zeigt — nicht komplett sein kann. Daneben ist eine partielle „Auswaschung“ des medullaren Natriumpool im Rahmen der gesteigerten Nierengesamtdurchblutung moglich.