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Welchen Einfluss hat die Dauer der Oberarzttätigkeit auf die Berufsausübung und Zufriedenheit urologischer OberärztInnen in Deutschland?

Authors :
David Marghawal
U. Necknig
Matthias May
Johannes Bründl
Christian Wülfing
Ingmar Wolff
Maximilian Burger
H. Leyh
Miriam Hegemann
Maximilian C. Kriegmair
Nina Wagener
Marc Weidenbusch
Jan Kiesewetter
Elisabeth Eder
Source :
Aktuelle Urologie. 53:331-342
Publication Year :
2020
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2020.

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Urologische OberärztInnen in Deutschland stellen eine heterogene Berufsgruppe mit verschiedenen klinischen Schwerpunkten und Karriereabsichten dar. Bisher gibt es keine gesicherten Kenntnisse darüber, welchen Einfluss die Anzahl der Berufsjahre in dieser Position auf die aktuelle Berufsausübung und Zufriedenheit hat. Material und Methoden Ziel der vorliegenden Studie war die vergleichende Analyse der berufsbezogenen Sichtweisen, des privaten und beruflichen Umfelds, der konkreten Tätigkeiten und der fachlichen Zielvorstellungen urologischer OberärztInnen in Deutschland anhand der Anzahl der Berufsjahre in dieser Position (Dichotomisierung bei 8 Jahren Oberarzttätigkeit). Im Rahmen einer Querschnittsstudie wurde ein 55 Items umfassender, webbasierter Fragebogen entwickelt, der als Link über den E-Mail-Verteiler der Deutschen Gesellschaft für Urologie versendet wurde und zwischen Februar und April 2019 für urologische OberärztInnen geöffnet war. Unterschiede zwischen beiden Gruppen wurden mittels multivariater Regressionsmodelle geprüft. Ergebnisse 192 Studienfragebögen urologischer OberärztInnen waren auswertbar, von denen 107 (55,7 %) und 85 (44,3 %) eine Oberarzttätigkeit Schlussfolgerung Die vorliegende Studie zeigt deutliche Unterschiede bez. der operativen Fertigkeiten in Abhängigkeit von der Dauer der bisherigen OA-Tätigkeit. Außerdem wird eine erhebliche Unzufriedenheit mit der Förderung von Führungsqualitäten und der Vorbereitung auf Führungsaufgaben deutlich. Um qualifiziertes Personal langfristig als urologische OberärztInnen an den Kliniken im Fach Urologie zu binden, erscheint es notwendig, die Bedürfnisse der Berufsgruppe zu berücksichtigen und Defizite durch strategische Förderungen zu beheben.

Details

ISSN :
14388820 and 00017868
Volume :
53
Database :
OpenAIRE
Journal :
Aktuelle Urologie
Accession number :
edsair.doi...........b8e87ee7cd9737baeb584e64af5e0112
Full Text :
https://doi.org/10.1055/a-1194-3611