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Radioiodtherapie beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom
- Source :
- Der Nuklearmediziner. 35:43-52
- Publication Year :
- 2012
- Publisher :
- Georg Thieme Verlag KG, 2012.
-
Abstract
- Die Radioiodtherapie des differenzierten Schilddrusenkarzinoms hat eine 70-jahrige Tradition. Sie wird sehr gut toleriert, ist nebenwirkungsarm und tragt einen substanziellen Anteil zur guten Prognose der Erkrankung bei. An den Grundprinzipien der Therapie hat sich nichts geandert. Voraussetzung fur den Erfolg ist die gute Aufnahme des Iods in die Schilddrusenkarzinomzelle und die moglichst lange Retention. In den letzten Jahren sind verschiedene Innovationen zu verzeichnen. Die fur die Iodaufnahme fur erforderlich gehaltene TSH-Stimulation ist seit einigen Jahren auch mittels rhTSH-Injektionen moglich, wodurch die durch den Schilddrusenhormonentzug bedingten hypothyreoten Beschwerden vermieden werden konnen. Eine zuverlassige und vorhersagbar positive (im Sinne einer hoheren Lasionsstrahlendosis) Beeinflussung der Iodkinetik ist derzeit jedoch weiterhin nicht bekannt. Die Gabe von Li + konnte ebenso hilfreich sein wie andere Modalitaten zur Beeinflussung der Iodkinetik, die von der Behandlung gutartiger Schilddrusenerkrankungen her bekannt sind. Die Identifizierung von Patienten, bei denen eine kurative Radioiodtherapie nicht zu erwarten ist, wird durch die Dosimetrie mit 124 I – PET/CT moglich und daruber hinaus mittels der pratherapeutischen Dosimetrie auch die individuelle Festsetzung der 131 I-Therapieaktivitat. Durch die Einfuhrung der SPECT/CT steht eine Gammakamera-basierte Schnittbilddiagnostik mit anatomischer Korrelation auch mit dem Therapienuklid 131 I zur Verfugung, wodurch die Aussagekraft der Post-Therapie-Szintigrafie gesteigert wird.
Details
- ISSN :
- 14395800 and 07237065
- Volume :
- 35
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- Der Nuklearmediziner
- Accession number :
- edsair.doi...........b666610e49d31c8c40b4b2879b8d64fc
- Full Text :
- https://doi.org/10.1055/s-0031-1301353