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Auswirkungen des Wasserkraftausbaues auf die Fischfauna der steirischen Mur

Authors :
Stefan Schmutz
S. Preis
Mathias Jungwirth
Günther Unfer
C. Wiesner
Susanne Muhar
Source :
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft. 63:190-195
Publication Year :
2011
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2011.

Abstract

In der steirischen Mur gibt es derzeit 29 Wasserkraftwerke, 26 % der Mur sind gestaut und 11 % ausgeleitet (Restwasser). Etwa 25 % des Flusslaufes weisen noch einen guten hydromorphologischen Zustand auf. Hohe Fliesstreckenanteile existieren im Abschnitt Landesgrenze bis Bruck/Murzmundung und in der Grenzmur. Die Huchenpopulation der Mur ist von sehr hoher internationaler Schutzwurdigkeit und weist eigenstandige Reproduktion auf. Mit ca. 1.500 Adulttieren liegt die Huchenpopulation der Mur bereits unter der kritischen Grenze langfristig uberlebensfahiger Minimalpopulationsgrosen. Teilpopulationen mit jeweils uber 100 Adulttieren befinden sich nur in langeren durchgehenden Fliesstrecken, v.a. flussauf von Leoben. Ein Verschwinden des Huchens in Abschnitten mit gutem Zustand entsprechend FIA fuhrt zu einer Verschlechterung zum masigen Zustand. Generell weisen Stauhaltungen starke Defizite im Artenspektrum und Fischokologischen Zustand auf (Zustandsklasse 4 bis 5). Vollwasser-Fliesstrecken weisen zu 89 % den Guten oder sehr Guten Zustand auf, Restwasserstrecken noch zu 77 % den Guten Zustand. Mit zunehmenden Stau- oder Restwasseranteil verschlechtert sich der Fischokologische Zustand.

Details

ISSN :
16137566 and 0945358X
Volume :
63
Database :
OpenAIRE
Journal :
Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft
Accession number :
edsair.doi...........afba1675ccb7495c0d4ca34607be0a28
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00506-011-0338-y