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Interventionelle Verfahren in der Therapie der gastroösophagealen Refluxkrankheit

Authors :
Helwig Wundsam
Klaus Emmanuel
Michael Weitzendorfer
Oliver O. Koch
Gernot Köhler
Georg Spaun
Source :
Der Chirurg. 86:949-954
Publication Year :
2015
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2015.

Abstract

Bei Patienten mit gastroosophagealer Refluxkrankheit (GERD) sind bei hohem Leidensdruck und unzureichendem Ansprechen auf die medikamentose Therapie interventionelle Verfahren die einzige Option zur Verbesserung der Symptome und damit der Lebensqualitat. In der klinischen Praxis ist entscheidend, ob eine Hiatushernie (HH) vorhanden ist oder nicht bzw. ob diese groser oder kleiner als 2–3 cm ist. Symptomatischen Patienten mit HH > 2–3 cm sollte eine laparoskopische Fundoplikation mit Hiatoplastik empfohlen werden. Patienten mit einer groseren HH kommen nicht mehr fur eine endoskopische Therapie infrage, da ein Verschluss der HH endoskopisch nicht moglich ist. Bei den neuen laparoskopischen Methoden (LINX, Elektrostimulation) ist dieser Verschluss zwar theoretisch moglich, allerdings fehlen hier ausreichende Daten, und die eigentlichen Vorteile der Methoden gehen dabei zum Teil verloren. Zurzeit kann Patienten mit GERD und HH auserhalb von Studien nur eine laparoskopische Fundoplikation mit Hiatoplastik empfohlen werden, da nur fur diese Methode uberzeugende Langzeitdaten vorhanden sind. Hier wiederum scheint es in der klinischen Praxis nicht so wichtig zu sein, welche Art von Fundoplikation durchgefuhrt wird, entscheidend scheint die Erfahrung des Chirurgen mit der jeweiligen Technik zu sein.

Details

ISSN :
14330385 and 00094722
Volume :
86
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Chirurg
Accession number :
edsair.doi...........ab8593d1d80ba628f5c3e7dea8bf65b1
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00104-014-2912-x