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Morphologische Veränderungen der medikamenteninduzierten Leberschädigung

Authors :
Uta Drebber
Hans-Peter Dienes
Hans-Udo Kasper
I. Hirsch
Source :
Der Pathologe. 27:175-181
Publication Year :
2006
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2006.

Abstract

Leberschaden sind eine haufige Komplikation einer medikamentosen Therapie. Ihre Diagnose ist schwierig und meist nur als Ausschlussdiagnose zu stellen, da medikamentos-toxische Leberschaden fast alle Formen einer Hepatopathie imitieren konnen. Morphologisch werden je nach der betroffenen Zielzelle akute und chronische Leberschaden vom hepatitischen Typ, eine Granulombildung und Verfettung, eine akute oder chronische cholestatische Schadigung in Form einer reinen Cholestase, einer Cholestase mit Entzundung oder gemischte Schaden unterschieden. Eine Fibrose kann bei jeder Schadigung als portale Fibrose oder als perisinusoidale Fibrose auftreten. Vaskulare Schaden oder Neubildungen sind selten. Den Veranderungen liegt haufiger ein nichtvorhersehbarer und im Tierexperiment nicht nachzuvollziehender Typ-B-Schaden als ein aus Toxizitatsstudien bekannter Typ-A-Schaden vor. Da es keine spezifische Therapie gibt, sind eine fruhzeitige Erkennung und das Absetzen des Medikaments notwendig.

Details

ISSN :
14321963 and 01728113
Volume :
27
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Pathologe
Accession number :
edsair.doi...........aa62689282ff547ea33804cbd100ae06
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00292-006-0826-1