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Karpale Instabilität

Authors :
P.M. Vogt
J. Redeker
Source :
Der Chirurg. 82:85-94
Publication Year :
2011
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2011.

Abstract

Die karpale Instabilitat kann als gestorte anatomische Ausrichtung der im Karpus artikulierenden Knochen untereinander verstanden werden. Diese gestorte Balance unter physiologischer Krafteinwirkung tritt entweder nur dynamisch (unter Bewegung) oder bereits statisch in Ruhe auf. Die haufigsten Ursachen fur karpale Instabilitaten sind das Handgelenkstrauma mit Ruptur der stabilisierenden Bander und die adaptive Fehlstellung nach Frakturen des Radius oder Karpus. Dabei nimmt der karpale Kollaps durch eine nicht verheilte Fraktur des Skaphoids eine besondere Rolle ein. Daneben konnen degenerativ entzundliche Veranderungen wie die Chondrokalzinose oder die Gicht, seltener aseptische Knochennekrosen des Lunatums oder Skaphoids oder anlagebedingte Fehlstellungen (Madelung-Deformitat) zu einer Handwurzelinstabilitat fuhren. Die fehlgestellten Gelenkflachen fuhren unter erhohtem Druck zur Knochenarrosion mit sekundarer Arthrose des Handgelenkes. Um diesen unwiderruflichen Prozess aufzuhalten oder zu verlangsamen, ist die moglichst fruhe Diagnostik notwendig. Zahlreiche Operationsmethoden sind erdacht worden, um eine erneute Stabilitat herzustellen. Die Operationsmethoden reichen von der direkten Rekonstruktion verletzter Bander uber Bandersatzoperationen, bis hin zu Teilversteifungen der Handwurzelgelenke.

Subjects

Subjects :
Surgery

Details

ISSN :
14330385 and 00094722
Volume :
82
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Chirurg
Accession number :
edsair.doi...........a16427485bbe8f99516ec17c9ce1a68d
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00104-009-1867-9