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Zum Einsatz von DNA-polymorphismen in der Abstammungsbegutachtung

Authors :
Lotte Henkel
Jürgen Henke
Heinz Paas
Kurt Hoffmann
Source :
Zeitschrift f�r Rechtsmedizin. 103
Publication Year :
1990
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 1990.

Abstract

Problematische Falle aus der Praxis der serogenetischen Abstammungsbegutachtung wurden zusatzlich mit sog. “gentechnischen” Verfahren bearbeitet. Es handelt sich um Falle mit einem ‘stummen’ Allel, einem relativ niedrigen W-Wert, dem offenkundigen Interferieren des extrem seltenen Genkomplexes Cwc, Involvierung von Verwandten (Beklagter und Mehrverkehrszeuge sind Bruder), Ausschlus eines Mannes von der Vaterschaft, obwohl der Plausibilitatsgrad in konventionellen Untersuchungen W = 99,975% betrug. Die Studie dieser Falle kommt zu folgenden Schlussen: Wenn ubliche konventionelle Blutgruppenuntersuchungen nicht zu einem eindeutigen Ergebnis fuhren, ist man auf die Erganzung der Begutachtung um DNA-Polymorphismen angewiesen. Die Erweiterung der Untersuchung um (andere) konventionelle Genprodukt-Systeme ist dann wenig sinnvoll, weil nicht zielgerichtet. Die zweifellos bestehende erhohte Neu-Mutationsrate einiger DNA-Polymorphismen ist zu beachten.

Details

ISSN :
14371596 and 00443433
Volume :
103
Database :
OpenAIRE
Journal :
Zeitschrift f�r Rechtsmedizin
Accession number :
edsair.doi...........a0979b147688609dbaab8febe88788c4
Full Text :
https://doi.org/10.1007/bf00204368