Back to Search Start Over

Nachweis einer Kin�sthetischen orientierung bei Uca rapax

Authors :
Heinrich-Otto v. Hagen
Source :
Zeitschrift f�r Morphologie und �kologie der Tiere. 58:301-320
Publication Year :
1967
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 1967.

Abstract

1. Die bereits fur Uca tangeri (R. Altevogt u. H. O. v. Hagen, 1964) angenommene kinasthetische Orientierung in der Umgebung der Wohnhohle konnte fur Uca rapax (Smith) in nachtlichen Freilandversuchen auf Trinidad (Westindien) experimentell bestatigt werden. 2. Der kinasthetische Orientierungsmechanismus arbeitet innerhalb eines bestimmten Umkreises mit groser Prazision und kontrolliert beim Rucklauf zur Hohle sowohl die Richtung als auch die Entfernung (Vektor-Orientierung). 3. Wird die Hohle verfehlt, so setzen nach einer deutlichen Bewegungspause charakteristische Zickzackbewegungen quer zur Rucklaufrichtung ein, die als Suchlaufe gedeutet werden. 4. Es ist aufgrund weniger erganzender Versuche anzunehmen, das sich auch Uca leptodactyla kinasthetisch orientieren kann und das die verwandte Rennkrabbe Ocypode quadrata ihre Ruckorientierung wenigstens entfernungsmasig kinasthetisch zu regulieren vermag. 5. Einige Beobachtungen (besonders an Frasspuren) lassen die Fahigkeit einer kinasthetischen Reizfolgeintegration („Verrechuen” von Umwegen) bei Uca vermuten. 6. In der abschliesenden Besprechung wind versucht, Enige aus der Literatur bekannte kinasthetische Orientierungshandlungen zu ordnen. Es werden drei Typen unterschieden: kinasthetisch orientieree Bewegungsstereotypien, kinasthetische Ruckorientierung, kinasthetisch regulierte Entfernungsweisung.

Details

ISSN :
1432234X and 0720213X
Volume :
58
Database :
OpenAIRE
Journal :
Zeitschrift f�r Morphologie und �kologie der Tiere
Accession number :
edsair.doi...........97df2160e87f27d59bcc01bd2ff0e3d4
Full Text :
https://doi.org/10.1007/bf00407383