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Chancen und Risiken der Telemedizin in der Urologie

Authors :
Christian Wülfing
Source :
Der Urologe. 61:117-124
Publication Year :
2022
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2022.

Abstract

ZusammenfassungDie Telemedizin in Deutschland ist auf dem Vormarsch. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Telemedizin sind seit 2018 sehr vorangetrieben worden. Neben dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) traten das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) und das Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG) sowie das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) in Kraft. Auf der Anbieterseite kommen nun besonders die digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), die zukünftig als „App auf Rezept“ verfügbar und von den Kostenträgern erstattbar sein werden, in den Markt (inklusive urologischer Anwendungen). Ebenso ist die Videosprechstunde nicht zuletzt durch die Coronapandemie sehr vorangekommen und dabei, sich weiter zu etablieren. Auch die elektronische Patientenakte (ePA) wird hoffentlich in hoher Geschwindigkeit umfassend verfügbar sein und genutzt werden, weil hierdurch ein starker Effizienzschub in der täglichen Arbeit eintreten wird. Dieses wird ergänzt durch das E‑Rezept und weitere Innovationen im Bereich der Medikamentenversorgung und -zustellung, die diese Entwicklung unterstützen werden. Als Herausforderungen im Umsetzungsprozess der Telemedizin bleiben v. a. die sehr wichtigen Aspekte des Datenschutzes, der Datensicherheit und die Problematik der Interoperabilität erhalten, werden hoffentlich aber den Fortschritt, der dringend benötigt wird, nicht sonderlich abbremsen. Urologinnen und Urologen werden durch die Fortschritte in der Digitalisierung der Medizin und der Urologie einen erheblichen Effizienzgewinn in der täglichen Arbeit erreichen.

Subjects

Subjects :
Urology

Details

ISSN :
14330563 and 03402592
Volume :
61
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Urologe
Accession number :
edsair.doi...........916f5bb9268839f0d6ba745fb87736f6
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00120-022-01759-x