Back to Search Start Over

'Negative pressure wound therapy' bei sternalen Wundinfektionen

Authors :
Christoph Schimmer
D. Radakovic
A. Magyar
K. Hamouda
C. Bening
A. K. Szabo
R. Leyh
Source :
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie. 31:161-168
Publication Year :
2017
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2017.

Abstract

Die mediane Sternotomie ist in der Herzchirurgie der am haufigsten durchgefuhrte chirurgische Zugang. Gleichwohl treten postoperative Komplikationen dieses Zugangsweges auf. Diese sind teils nichtinfiziert (z. B. mechanische Sternuminstabilitat) bzw. teils infiziert (prasternale oder tief sternale Wundinfektion [„deep sternal wound infection“, DSWI]) und treten mit einer Pravalenz zwischen 2 und 5 % auf. „Deep sternal wound infections“ werden von einer erheblichen Morbiditat und Mortalitat zwischen 10 und 40 % begleitet. Die besten Ergebnisse der Behandlung und des Managements der DSWI lassen sich durch fruhzeitige Revision mit Debridement und kurzweilige offene Wundbehandlung mit Anwendung der Unterdrucktherapie („negative pressure wound therapy“, NPWT) erzielen. Die chirurgische Therapie der DSWI mithilfe der NPWT bietet einige Vorteile: Forderung der Granulation und der lokalen Durchblutung, Reduktion des vorhandenen Gewebsodems sowie Unterstutzung des Abtransports von Wundexsudat. Ziel ist die Uberfuhrung der Wunde aus der Reinigungs- (exsudative Phase) in die Granulationsphase. Ist die Wunde makroskopisch nekrose- und infektionsfrei, wird die Art des Sekundarverschlusses festgelegt. Bezuglich des Therapieerfolgs spielen neben der chirurgischen Sanierung mikrobiologische Aspekte, wie die Materialgewinnung und die Antibiotikatherapie, eine signifikante Rolle. Die meistgefurchtete Komplikation der NPWT ist die akute kardiale oder vaskulare Blutung.

Details

ISSN :
14351277 and 09309225
Volume :
31
Database :
OpenAIRE
Journal :
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
Accession number :
edsair.doi...........7e6dc90b3bc393c5cd2513b2c26d0775
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00398-017-0152-3