Back to Search Start Over

Die Mini-open-Latarjet-Technik als Therapie bei rezidivierender vorderer Instabilität des Schultergelenks

Authors :
Knut Beitzel
Jonas Pogorzelski
Sepp Braun
Andreas B. Imhoff
Source :
Operative Orthopädie und Traumatologie. 28:408-417
Publication Year :
2016
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2016.

Abstract

Stabilisierung des Schultergelenks. Symptomatische, rezidivierende vordere Schulterinstabilitat mit chronischem Glenoiddefekt von ca. 20–35 % der Glenoidflache, einhakender Hill-Sachs-Lasion und/oder nach Versagen von minimal-invasiven Weichteileingriffen. Bei Hochrisikopatienten (Kontaktsportlern) oder irreparablen Weichteilschadigungen in Ausnahmefallen als Primareingriff. Kontraindikation bei prinzipieller Moglichkeit der Durchfuhrung einer arthroskopischen Bankart-Operation. Chronische Defekte des Glenoids >35 %, da meist keine ausreichende Korakoidflache zur Deckung des Knochendefekts. Irreparabler Schaden des M. subscapularis (SSC). Willkurliche Luxationen des Schultergelenks. Relative Kontraindikation bei Patienten im Wachstumsalter. Zugang zum ventralen Schultergelenk uber einen ca. 6 cm deltoideopektoralen Mini-open-Zugang. Darstellen des Processus coracoideus und der „Conjoined Tendons“. Absetzen des Processus coracoideus mittels Winkelsage an der Korakoidbasis. Subskapularissplit. Anfrischen des Glenoiddefekts und ggf. Vorlage von Fadenankern. Anlage zweier paralleler Bohrlocher in den Korakoidblock. Fixation des Knochenblocks im Bereich des vorderen Glenoiddefekts mit 2 kanulierten Schrauben und Verschluss der Gelenkkapsel. Extrakapsulare Redondrainage und schichtweiser Wundverschluss. Armschlinge mit Einschrankung der Abduktion, Flexion und Ausenrotation fur 6 Wochen. Sportartspezifisches Training nach 3 Monaten, Uberkopfsportarten erst nach dem 6. postoperativen Monat. Im eigenen Vorgehen wurden seit 2009 64 Latarjet-Operationen (61 Patienten) in Mini-open-Technik durchgefuhrt. Rund 9,4 % der Patienten litten seit der Indexoperation unter persistenter Instabilitat, jedoch musste nur ein Patient aufgrund persistenter Instabilitat operativ revidiert werden.

Details

ISSN :
14390981 and 09346694
Volume :
28
Database :
OpenAIRE
Journal :
Operative Orthopädie und Traumatologie
Accession number :
edsair.doi...........7b63f4c9942f7d8517fb0a9d03a0c3b2
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00064-016-0461-9