Hormonale Beeinflussung des kolloid-osmotischen Druckes

1. Die Befunde Malkins sowei von Tada und Nakazawa uber Steigerungen des kolloid-osmotischen Druckes durch Thyreoidin und Senkung durch Insulin oder Hypophysin liesen sich nicht bestatigen. 2. Die Versuche bestatigen vielmehr die Beobachtungen an Patienten (Basedowkranke und Diabetiker wahrend der Insulinbehandlung). Der kolloid-osmotische Druck erweist sich als abhangig von der Eiweiskonzentration und weitgehend auch von der Eiweiszusammensetzung. Es kam bei den mit Thyreoidin behandelten Tieren eher zu einer geringen Verminderung des Serumeiweises und damit auch des kolloid-osmotischen Druckes, wahrend nach Insulininjektionen Eiweisgehalt und kolloid-osmotischer Druck meist an der oberen Grenze des Normalen lagen. Nach Injektion von Pituglandol oder Hypophysin hielten sich die beobachteten Werte fur Eiweiskonzentration und kolloid-osmotischen Druck im Bereich des Normalen. 3. Es mus als unwahrscheinlich betrachtet werden, das diuretisch oder antidiuretisch wirkende Mittel durch Beeinflussung des kolloid-osmotischen Druckes wirken.