Behandlung von HIV in der Schwangerschaft – Entwicklung über eine Dekade

Zusammenfassung Einleitung Mehr als 50% der rund 37 Mio. Menschen, die weltweit mit HIV leben, sind Frauen. Heutzutage kann die MTCT (Mother-to-child Transmission) auf Methodik Im Zeitraum 2005–2016 wurden die HIV- und geburtshilflichen Daten aller HIV-positiver, schwangerer Frauen, der Bonner HIV-Kohorte und die neonatalen Daten der HIV-exponierten Kinder ausgewertet. Die HIV-MTCT wurde für diesen Zeitraum untersucht. Ergebnisse Es wurden 87 Schwangerschaften bei 61 Frauen identifiziert. 70 Kinder wurden an der Universitätsfrauenklinik Bonn lebend geboren. Die Frauen waren zu 53% afrikanischer Herkunft. Der Median der CD4+-Zellzahl betrug präpartal 510 Zellen/μl (IQR 444) und lag bei 32 Frauen (52%) über 500 Zellen/μl. Die HI-Viruslast war präpartal bei 77% vollständig supprimiert ( Zusammenfassung In den Jahren 2005–2016 der Analyse hat keine vertikale HIV-Transmission von Mutter zu Kind stattgefunden. Es kam zu einer deutlichen Reduktion der primären Sectiorate und und zu einem Rückgang der Frühgeborenenrate, was die Änderung der Behandlungsstrategie in diesem Zeitraum widerspiegelt. Eine optimale interdisziplinäre Zusammenarbeit bleibt Grundlage für eine erfolgreiche Versorgung HIV-positiver, schwangerer Frauen.