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Kontaktallergie und Atopie

Authors :
Annice Heratizadeh
M. Niebuhr
T. Werfel
Alexander Kapp
Source :
Der Hautarzt. 62:744-750
Publication Year :
2011
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2011.

Abstract

Grosere retrospektive Studien zeigen, dass epikutane Sensibilisierungen bei atopischen und nichtatopischen Patienten ahnlich haufig vorkommen. Auch bei Kindern und Jugendlichen scheint die Wahrscheinlichkeit fur eine epikutane Sensibilisierung unabhangig von der Diagnose einer atopischen Dermatitis (AD) zu sein. Hingegen sind Patienten mit einer AD nach einer neueren Untersuchung in der Gruppe der polysensibilisierten Patienten uberreprasentiert. Als mogliche Risikofaktoren fur eine epikutane Sensibilisierung bei AD wurden das Vorliegen IgE-vermittelter Sensibilisierungen und die Krankheitsdauer bzw. ein fruher Krankheitsbeginn bei AD identifiziert. Ferner fordert eine gestorte Hautbarriere bei AD die Penetration von Kontaktallergenen und Irritanzien in die Epidermis und stellt einen wichtigen Kofaktor fur die Sensibilisierung dar. Es konnte eine Assoziation zwischen dem Vorliegen von Mutationen im Filaggrin-Gen bei AD und einer klinisch relevanten Sensibilisierung gegenuber Nickel, nicht jedoch gegenuber anderen Kontaktallergenen nachgewiesen werden. Weitere prospektive Studien an grosen Patientenkohorten sind notwendig, um den Zusammenhang zwischen gestorter Hautbarriere bei AD und dem Risiko der Entstehung einer Kontaktallergie naher zu untersuchen.

Details

ISSN :
14321173 and 00178470
Volume :
62
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Hautarzt
Accession number :
edsair.doi...........710bc4a2903aed44917baae9e49a07d2
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00105-011-2182-1