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Authors :
��zgen, Heval
Spijkerman, Renske
Noack, Moritz
Holtmann, Martin
Schellekens, Arnt S. A.
van de Glind, Geurt
Banaschewski, Tobias
Barta, Csaba
Begeman, Alex
Casas, Miguel
Crunelle, Cleo L.
Daigre Blanco, Constanza
Dalsgaard, S��ren
Demetrovics, Zsolt
den Boer, Jacomine
Dom, Geert
Eapen, Valsamma
Faraone, Stephen V.
Franck, Johan
Gonz��lez, Rafael A.
Grau-L��pez, Lara
Groenman, Annabeth P.
Hemph��l��, Malin
Icick, Romain
Johnson, Brian
Kaess, Michael
Kapit��ny-F��v��ny, M��t��
Kasinathan, John G.
Kaye, Sharlene S.
Kiefer, Falk
Konstenius, Maija
Levin, Frances R.
Luderer, Mathias
Martinotti, Giovanni
Matthys, Frieda I. A.
Meszaros, Gergely
Moggi, Franz
Munasur-Naidoo, Ashmita P.
Post, Marianne
Rabinovitz, Sharon
Ramos-Quiroga, J. Antoni
Sala, Regina
Shafi, Abu
Slobodin, Ortal
Staal, Wouter G.
Thomasius, Rainer
Truter, Ilse
van Kernebeek, Michiel W.
Velez-Pastrana, Maria C.
Vollst��dt-Klein, Sabine
Vorspan, Florence
Young, Jesse T.
Yule, Amy
van den Brink, Wim
Hendriks, Vincent
Publication Year :
2021
Publisher :
Huber, 2021.

Abstract

Hintergrund: Eine Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivit��tsst��rung (ADHS) im Kindesalter stellt einen Risikofaktor f��r Substanzmissbrauch und St��rungen durch Substanzgebrauch (Substance Use Disorder, SUD) in der Pubert��t und dem (fr��hen) Erwachsenenalter dar. ADHS und SUD treten auch h��ufig bei therapiesuchenden Jugendlichen auf, was die Diagnosestellung und Therapie erschwert sowie mit schlechten Behandlungsergebnissen verbunden ist. Forschungsergebnisse ��ber die Wirkung der Behandlung von ADHS im Kindesalter auf die Pr��vention von SUD im Jugendalter sind nicht eindeutig und Studien ��ber die Diagnose und Behandlung von Jugendlichen mit ADHS und SUD sind selten. Daher reicht die verf��gbare Evidenz allgemein nicht aus, um starke Behandlungsempfehlungen zu rechtfertigen. Fragestellung: Ziel dieser Arbeit war es, eine Konsenserkl��rung auf der Grundlage von wissenschaftlichen Daten und klinischen Erfahrungen zu erhalten. Methodik: Es wurde eine modifizierte Delphi-Studie durchgef��hrt, um basierend auf der Kombination von wissenschaftlichen Daten und klinischer Erfahrung mit einer multidisziplin��ren Gruppe von 55 Expert_innen aus 17 L��ndern einen Konsens zu erzielen. Die Expert_innen wurden gebeten, eine Reihe von Aussagen ��ber die Wirkung der Behandlung von ADHS im Kindesalter auf die SUD bei Jugendlichen sowie ��ber das Screening, die Diagnostik und die Behandlung von Jugendlichen mit komorbidem ADHS und SUD zu bewerten. Ergebnisse: Nach drei iterativen Bewertungsrunden und der Anpassung von 37 Aussagen wurde ein Konsens ��ber 36 dieser Aussagen erzielt, die sechs Bereiche repr��sentieren: allgemein (n = 4), Risiko der Entwicklung einer SUD (n = 3), Screening und Diagnostik (n = 7), psychosoziale Behandlung (n = 5), pharmakologische Behandlung (n = 11) und komplement��re Behandlungen (n = 7). Der Einsatz von Routinescreenings auf ADHS wird bei adoleszenten Patient_innen in einer Suchtbehandlung ebenso wie Routinescreenings auf SUD bei jugendlichen Patient_innen mit ADHS in allgemeinpsychiatrischen Therapiesettings empfohlen. Langwirksame Stimulanzien werden als Behandlung der ersten Wahl von ADHS bei Jugendlichen mit gleichzeitiger ADHS und SUD empfohlen. Die Pharmakotherapie sollte vorzugsweise in psychosoziale Behandlung eingebettet werden. Die einzige nichtkonsentierte Aussage betraf die Notwendigkeit von Abstinenz vor Beginn einer pharmakologischen Behandlung bei Jugendlichen mit ADHS und gleichzeitigem SUD. Im Gegensatz zur Mehrheit verlangten einige Expert_innen eine vollst��ndige Abstinenz vor Beginn einer pharmakologischen Behandlung, einige waren gegen die Verwendung von Stimulanzien bei der Behandlung dieser Patient_innen (unabh��ngig von Abstinenz), w��hrend einige sich gegen die alternative Anwendung von Bupropion aussprachen. Schlussfolgerungen: Diese internationale Konsenserkl��rung kann von Kliniker_innen und Patient_innen zusammen in einem gemeinsamen Entscheidungsprozess genutzt werden, um die besten Interventionen auszuw��hlen und die bestm��glichen Ergebnisse bei adoleszenten Patient_innen mit gleichzeitiger ADHS und SUD zu erzielen.

Subjects

Subjects :
610 Medizin und Gesundheit

Details

Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.doi...........6d90d82118d981be5bb7861faa320d88
Full Text :
https://doi.org/10.48350/159952