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Bildgebende Diagnostik bei Instabilität des Schultergelenks

Authors :
T. Leibl
Matthias Funke
E. Grabbe
Source :
Der Radiologe. 36:951-959
Publication Year :
1996
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 1996.

Abstract

Die Diagnose einer glenohumeralen Instabilitat wird in den meisten Fallen schon durch die Anamnese und die klinische Symptomatik gestellt. Aufgabe der bildgebenden Verfahren ist es, Art und Ausmas der zugrundeliegenden Pathologie exakt zu dokumentieren und eine Entscheidungshilfe fur das therapeutische Vorgehen zu liefern. Konventionelle Rontgenaufnahmen in gut eingestellten Projektionen stellen unverandert die Grundlage jeder bildgebenden Diagnostik dar, wobei jedoch typische pathologische Befunde insbesondere am Kapsel-Band-Apparat dem radiologischen Nachweis entgehen. Mit der Nativ-CT gelingt der eindeutige Nachweis von knochernen Verletzungen am Pfannenrand und am Humeruskopf. Als etabliertes Verfahren zur Beurteilung des kapsulolabralen Komplexes gilt die CT-Arthrographie. Nachteile sind die Gelenkpunktion und der vermehrte Zeitaufwand. Als Alternative bietet sich die Magnetresonanztomographie an. Sie liefert als nicht-invasive Untersuchung mit hohem Gewebekontrast in beliebigen Schnittebenen in der Diagnostik des Labrums und der Gelenkkapsel eine ahnlich hohe Treffsicherheit, kann jedoch bei Formvarianten und fehlendem Gelenkergus diagnostische Schwierigkeiten aufwerfen. Der Stellenwert der verschiedenen Verfahren wird diskutiert.

Details

ISSN :
0033832X
Volume :
36
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Radiologe
Accession number :
edsair.doi...........6ce254e42570e81334bdddb4a04d01e7
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s001170050163