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Referenzwerte für den arteriellen Sauerstoffgehalt

Authors :
Till Ittermann
K Lau
B Koch
Ch. Warnke
Stephan B. Felix
Sven Gläser
T. Bollmann
Ralf Ewert
Ch. Schäper
Source :
Pneumologie. 68:788-792
Publication Year :
2014
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2014.

Abstract

Hintergrund: Im klinischen Alltag wird zur Beurteilung des Sauerstoffbedarfs von Patienten regelmasig die photoplethysmografisch gemessene Sauerstoffsattigung herangezogen. Ebenfalls breite Anwendung findet die Bestimmung des Sauerstoffpartialdrucks mittels Blutgasanalyse. Fur das tatsachliche Sauerstoffangebot DO2 ist jedoch neben dem Herzzeitvolumen Q der arterielle Sauerstoffgehalt caO2 relevant. Fur diesen Wert existieren bisher die 1984 von Zander und Mertzlufft sowie die 1990 von Siggaard-Andersen erstellten Normwerte. Ziel der vorliegenden Arbeit war, diese Normwerte im Rahmen einer populationsbasierten Studie nachzuvollziehen. Weiterhin sollte der Einfluss des Rauchens auf die Normwerte bestimmt werden. Patienten und Methode: Fur die Untersuchung wurden die Messwerte von 1018 Probanden der Study of Health in Pomerania (SHIP) ausgewertet. Der arterielle Sauerstoffgehalt wurde aus den Messwerten fur Sauerstoffsattigung, Sauerstoffpartialdruck und Hamoglobinkonzentration aus arterialisiertem Kapillarblut entsprechend der modifizierten Hufner-Formel berechnet. Mithilfe quantiler Regression und fraktionaler Polynome wurden alters- und geschlechtsspezifische Normwertgleichungen ermittelt. Ergebnisse: Die unteren Normwerte fur den arteriellen Sauerstoffgehalt sinken mit steigendem Alter. Aktuelles Rauchen hat keinen signifikanten Einfluss auf den unteren Normwert. Schlussfolgerungen: Mit den vorgestellten Normwertgleichungen konnen individuelle Normwerte fur erwachsene Patienten errechnet werden.

Details

ISSN :
14388790 and 09348387
Volume :
68
Database :
OpenAIRE
Journal :
Pneumologie
Accession number :
edsair.doi...........6c1855de092ce71e670468ae8a2fc641